Wohlstand für alle Menschen
Da verspricht einer 1.200 € Grundsicherung, den wähle ich, sagte mir ein Bekannter. Dem würde ich zustimmen, wenn für jedes Jahr des Arbeitens wesentliche und gesicherte Steigerungen erfolgen würden. Arbeit muss sich lohnen, bereits mit dem Lohn und später bei der Rente. Die Grundsicherung wäre ein wirksamer Hebel gegen einen mickrigen Mindestlohn, den Niedriglohnsektor, die Leiharbeit und die Tariffreiheit. Sie würde der Arbeitslosigkeit und der Ausbeutung der Arbeitenden Grenzen setzen.
Die Erwartung an die Demokratie lautet: Gleichberechtigung, das heißt in diesem Falle für gleiche Arbeitsleistungen gleichen Lohn und gleiche Renten. Es braucht mehr Gegenwehr gegen soziale Ungleichheit und mehr Anerkennung der Vielfalt der Möglichkeiten zur Würdigung von Arbeitsleistungen.
In Zeiten der Polarisierung, des Gegensetzens von Argumenten braucht es den Ausgleich, den Kompromiss um zu Lösungen für alle zu kommen. Dazu braucht es wieder Vertrauen in demokratische Institutionen, die die Interessen der Bürger, sprich ihrer Wähler, zu vertreten haben und deren Abgeordnete nicht am Tag nach der Wahl ihre vorher gegebenen Versprechen vergessen.
Daher haben viele Menschen den Eindruck, dass ihre Anliegen und Probleme keinen Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen. Ihr Glaube in die Demokratie schwindet immer mehr. Entscheidungen der Regierenden sind ihnen zu Recht suspekt, mehren sie doch auch in der Corona- und Bankenkrise das Vermögen der Reichen. Wer aber schützt die Interessen derer, die dieses Vermögen erarbeiten und der Schwachen? Deshalb erschallt der Ruf nach dem Ende der Verteilung von Unten nach Oben zugunsten einer Verteilung von Oben nach Unten. Daraus erwächst die Angst der Reichen, etwas abgeben zu müssen, und deren Propaganda gegen eine „linke Republik“, die Steuern auf große, in Millionen und Milliarden bezifferte Vermögen erheben will. Aber was ist ein Mindestlohn von 12,00 € die Stunde oder eine Grundsicherung von 1.200 € pro Monat gegenüber einem Tagessatz eine Fußballprofis von 30.000 €?
All das ist bei der Wahl am 26. September zu beleuchten und zu beachten.
Ihr Re (h) Auge
Bild zur Meldung: Wohlstand für alle Menschen
Spruch der Woche
„Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt es nicht.“
(Konrad Adenauer - 1876 – 1967)
DENKANSTOSS
„Ein Hirn zu benutzen, ist keine Schande“
(Oliver Kalhofe)
Unsere Termine
Nächste Veranstaltungen:
Versammlung Ortsverband "Die Linke"/Wählergruppe Bündnis 24/29
28. 11. 2024 - Uhr – Uhr
Unsere Galerie
Seite durchsuchen
Noch auf der Suche? Probieren Sie es mit einer Volltextsuche.