Blackout in unseren Köpfen
Ungezählte Informationen und Meinungen sowie Lügen, Verdrehungen und Verschwörungstheorien wirbeln durch unsere Köpfe und führen bis an den Rand des Blackouts unserer Gedanken.
Baerbock formuliert schon „Mit Russland im Krieg“, was mich an die Hitlerworte „Russland muss erledigt werden …“ erinnert. Der ukrainische Verteidigungsminister erklärt, dass sein Land schon defakto NATO-Mitglied sei. Die Angst der Menschen in Europa wird immer weiter geschürt. Heute befürchten immer mehr, dass der Krieg auch uns in Deutschland treffen könnte und sind deshalb gegen die Lieferung von Waffen.
Dabei trifft es uns bereits. Täglich hören wir von den Auswirkungen und den möglichen Szenarien eines Energieblackouts. Der Bürger bezahlt bereits jetzt die Zeche und wundert sich über die Aussagen der Politiker. Habeck verspricht, den Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorzuziehen. Der Partner FDP allerdings charakterisiert das als ein zunehmendes Auseinanderfallen von Wunsch und Realität. Der Kanzler plaudert von der Notwendigkeit des Baus von vier bis fünf Windrädern täglich, um die Ziele von 115 Gigawatt bis 2030 zu erreichen. Die Ampel redet von Beschleunigung des Ausbaus und an der Basis, aber bei uns passiert nichts. Die zu komplizierten und langwierigsten Genehmigungsverfahren existieren fort und die Akzeptanz unter der Bevölkerung, auch bedingt durch eine fehlende, reale finanzielle Beteiligung der Bürger, hält sich sehr in Grenzen.
Unter den gegenwärtigen Bedingungen, da wir Gas nicht selbst besitzen und dies jetzt nach den Sanktionen gegenüber Russland sehr teuer und umweltschädlich aus fernen Ländern importieren müssen, verwundert die Aussage doch sehr, Gaskraftwerke als Grundlastträger neu errichten zu wollen.
Um in Rüdersdorf klimaneutral Zement zu produzieren, spricht Enertrag beim Bau von nur drei Windkraftanlagen von über Hunderttausende Euro, die auf diese Weise in den Haushalt der Gemeinde fließen können. Im Zusammenwirken mit dem Zementwerk will das Unternehmen auch die Produktion von Solarenergie integrieren. Diese Synergie würde künftig die Möglichkeit bieten, abgeschiedenes Kohlenstickstoffdioxid in grünen Kohlenwasserstoff u. a. für die Herstellung von Flugzeugkraftstoff umzuwandeln.
Im Raum Prötzel spricht das Unternehmen UKA von 15 Windrädern. Gemäß Bundesgesetzgebung und brandenburgischen Windabgabegesetzes würden der Gemeinde somit 0,2 Cent pro erwirtschafteter Kwh sowie 10.000 € pro Jahr und Windanlage zufließen. Darüber hinaus wird den Bürgern in den unmittelbar angrenzenden Ortsteilen eine jährliche Zahlung von 200 Euro pro Haushalt zugesagt.
Bleibt die konkrete Frage: Was passiert in Rehfelde und im Amtsbereich? Bestehende Probleme muss man nicht weiter diskutieren, sondern lösen. Ansonsten werden aus den kleinen Problemen sehr große. Wo bleibt das politische Handeln der gewählten Gemeindevertreter und des Bürgermeisters, der eigentlich die Politik seines Parteimitglieds, des Kanzlers, teilen müsste.
Als etwas „egoistischer Bürger“ und für die „nationale Wirtschaft“ möchte ich den Todeskreislauf Krieg als Mittel der Politik und Energiekrise als Mittel der Wirtschaftsblockade durchbrechen und normale friedliche Zeiten und Wirtschaftsbeziehungen anmahnen.
Ihr Re (h) Aug
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