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Kolumne - Jede Person ist so gut wie ihr Wort

15. 03. 2020

Andere sagen und haben recht, wenn du dein Wort gibst, halte es, komme was wolle. Nur mit dieser Verlässlichkeit auf das Wort und den Handschlag kann man in der Familie, unter Freunden, im Verein, in der Feuerwehr und erst recht in der Politik, insbesondere der Kommunalpolitik das Leben gestalten.

Menschen benötigen Verlässlichkeit, zum Beispiel wenn Kinder geboren werden, dass diese dann auch zur KITA, zur Schule und zum Hort gehen können. Im Gewerbe müssen sich die Chefs auf ihre Mitarbeiter verlassen können und der Kunde möchte für gutes Geld auch gute Ware, die länger als die Garantiezeit funktioniert. Jeder erwartet Verlässlichkeit bei der Erfüllung von Verträgen und das von beiden der vertragsschließenden Seiten einschließlich der Bezahlung der Rechnungen. Ohne diese Verlässlichkeit verschleudert man viel Zeit und Geld sowie Ansehen.

Verlässlichkeit ist auch bei Bränden, Havarien und Katastrophen erforderlich. Dafür stehen unter anderen auch die Kameraden unserer Feuerwehren ein. Deshalb ist der Beschluss zu höheren Entschädigungen, der vom Amtsausschuss in seiner letzten Beratung angenommen wurde, sehr berechtigt.

Verlässlichkeit ist auch im Umgang mit dem Coronavirus von Nöten. Ohne in Panik zu verfallen - Hamstereinkäufe widerspiegeln leider das Gegenteil - sollten wir sehr vorsichtig sein und unbedingt den Ratschlägen der Ärzte folgen. Ausnahmsweise mal weniger Umarmungen und Händeschütteln sowie besondere Rücksicht auf die Generation der Großeltern nehmen. Bei eigenem Verdacht nicht die Sprechzimmer der Ärzte und erst recht nicht die Notaufnahmen blockieren und andere anstecken. Jeder hat Telefon und über das sollte man Hilfe anfordern.

Verlässlichkeit benötigen wir auch bei der Verwirklichung der vorliegenden Konzepte, Projekte und beschlossenen Aufgaben in unserer Gemeinde. Insbesondere trifft das auf Versprechungen zum Straßen- und Parkplatzbau sowie den Bau der KITA und für den öffentlich bekundeten Willen in einer wichtigen gemeindlichen, gesellschaftlichen Frage, wie den Bau des Hortgebäudes im Schulcampus zu.

Sind wir verlässlich, halten wir unser Wort. Keiner kann verantworten, dass Millionen von Euro einfach weggeworfen werden.

Ihr Re(h) Auge

 

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"Tradition ist nicht Halten der Asche, sondern Weitergeben der Flamme“

(Thomas Morus - 1478 – 1535)

 

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„Einst hatten wir Zeit! Ich weiß nicht, wer sie uns genommen hat.“ 

(Max Frisch - 1911 – 1991)

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