Im Jahr 2022 beteiligte sich die Geschichtswerkstatt Rehfelde e.V. nicht nur aktiv an der Vorbereitung und Durchführung des 775. Jahrestages der urkundlichen Erstnennung Rehfeldes. Sie unterstützte auch ein ganzes Jahr lang erfolgreich die Schüler und Lehrer des Rouanet-Gymnasiums Beeskow bei der Suche nach den Spuren von jüdischen Verfolgten ihrer Stadt.
Ein Höhepunkt des Jahres war zugleich der 10. Jahrestag des Bestehens des Vereins. Aus diesem Anlass erschien das Büchlein „Geschichten aus der Geschichte“.
25 Jahre Forschung zur Lokalgeschichte und zehn Jahre seit Gründung der Geschichtswerkstatt Rehfelde e.V. waren Anlass, noch einmal über die Dokumente zu schauen, die die mehr als 130 korpulenten Ordner in den Aktenschränken des Vereins füllen. Dabei mussten die Autoren feststellen, dass nur ein Teil des zusammen- getragenen Wissens über Rehfelde und die Region Eingang in die von uns herausgegebenen vier Bände der „Blauen Reihe“ gefunden hat. Während der Archivrecherchen entdeckten wir immer wieder aufschlussreiche Sachverhalte oder einmalige Begebenheiten, die den Lesern nicht vorenthalten werden sollten.
Nunmehr bot sich die Gelegenheit, einiges bislang Unausgesprochenes preiszugeben. Wir laden Sie ein, in den Alltag, in die Lebenswelt der Dorfbevölkerung von Rehfelde und Umgebung einzutauchen. Die Rede ist von gewalttätiger Auflehnung gegen feudalherrschaftliche Tyrannei und Ungerechtigkeit. Zur Sprache kommen ebenfalls tragische Unfälle, individuelle Schicksalsschläge, Diebstähle, Hehlerei und sogar Mord. Einige dieser Handlungen zogen gerichtliche Verurteilungen oder Festnahmen der Täter nach sich. Berichtet wird aber auch von sagenhaften Begebenheiten und verheerenden Bränden. Meldungen über Proteste Jugendlicher und Erwachsener gegen Modernisierung und technischen Fortschritt ergänzen das Bild. 

Bilder von der Jubiläumsveranstaltung