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2020 - Das Ehrenmal in Buckow

Sowjetisches Ehrenmal in Buckow

Im Jahr 2020 ging die Fotografin und Autorin Gabriele Senft aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus auf fotografische Suche nach Spuren der Roten Armee. Im Ergebnis entstand der Bildband „Leuchtend prangten ringsum Apfelblüten“. Bei ihrem Besuch des sowjetischen Ehrenmals in Buckow stellten sich ihr Fragen, auf die das Mitglied unserer Geschichtswerkstatt, Eckart Schlenker, antwortete. In seinem Schreiben, das in der Publikation abgedruckt ist, heißt es:

„In der Lindenstraße in Buckow befindet sich eine der vielen Grabstätten für die Toten der letzten Schlacht des 2. Weltkrieges in unserem Kreis. 1972 wurden in einem Sumpfgebiet nahe Buckow die Überreste eines Flugzeuges, die Leichen der Besatzungsmitglieder sowie verschiedene Ausrüstungsgegenstände gefunden. Darunter war auch der Komsomolausweis eines der Toten, der es ermöglichte, Flugzeug und Besatzung zu identifizieren.
Das schwere Bombenflugzeug der Besatzung Belousow aus dem 341. Regiment des 4. Gardefliegerkorps der sowjetischen Fernfliegerkräfte war am 16. April 1945, dem ersten Tag der Berliner Operation, nach Erfüllung seines Auftrages im Raum Fürstenwalde, nicht auf den Flugplatz bei Posen zurückgekehrt. Die Flieger der 18. Luftarmee unterstützten in diesen Tagen die Truppen der 1. Bjelorussischen Front unter Marschall Shukow durch Angriffe auf Kampftechnik, Verkehrsknotenpunkte und Rückwärtige Einrichtungen im Vorfeld der Reichshauptstadt. 
Ein Einwohner Buckows, der damals Zeuge eines Luftkampfes geworden war, konnte sich erinnern, dass ein brennendes sowjetisches Flugzeug plötzlich eine scharfe Wendung vollführte. Offensichtlich hatte die Besatzung versucht, noch beim Absturz eines der Munitionslager im Waldgebiet zwischen Buckow und Waldsieversdorf zu treffen. Die sterblichen Überreste der sechs Flieger wurden in der Grabstätte für 63 Rotarmisten beerdigt, die 1945 in den Kämpfen um Buckow gefallen oder ihren Verletzungen erlegen waren. 1974 wurde der einfache Gedenkstein durch das heutige Denkmal ersetzt – eine hochaufragende Tragfläche mit dem roten Stern der sowjetischen Luftstreitkräfte und Tafeln mit den Namen der Toten. 
Zur Einweihung der Gedenkstätte war auch die Mutter eines der Toten aus dem fernen Sibirien angereist, brachte Birkenreiser mit zum Grab des Sohnes. Bis 1989 hielten zu den Feiertagen Soldaten der benachbarten Garnisonen der Sowjetarmee und der Nationalen Volksarmee der DDR die Ehrenwache, kamen Pioniere, Schüler und Einwohner aus Buckow und dem Kreis Strausberg mit Blumen zum Ehrenmal. Jetzt ist es hier stiller geworden. Aber das Amt Märkische Schweiz und rührige ehrenamtliche Helfer sorgen sich um den Erhalt der Anlage.
An den Gedenktagen, dem Tag der Roten Armee am 23. Februar und dem Tag der Befreiung am 8. Mai, kann man frische Blumen an den Steinen mit den Namen der Soldaten finden, die ihr Leben für die Befreiung Europas vom Hitlerfaschismus gegeben haben.“
 

Spruch der Woche

„Was ich rede, soll sich nicht drehen lassen wie ein Ring am Finger.“

(Joseph Victor von Scheffel deutscher Schriftsteller ,1826 – 1886)

 

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„Den guten Steuermann lernt man im Sturme kennen.“

(Seneca römischer Philosoph ,1 vor Christus – 65) 

 

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