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Kolumne - Kritisches Verhalten

14. 06. 2020

Der amerikanische Regisseur Martin Scorsese stellte fest:  „Früher gab es öffentliche Hinrichtungen, heute gibt es das Fernsehen.“ Dazusetzen muss man allerdings noch alle Medien, wie Rundfunk, die Presse und das Internet sowie insbesondere die sogenannten sozialen Medien wie Facebook und Twitter.

Da ist es ein Fußballprofi oder Trainer, wo anders nur einer der etwas Neues vorschlug oder sich aus der Deckung wagte und ein Amt anstrebt. Die Medien verreißen jeden im eigenen Lande und erst recht in fremden Gefilden. Entsprechend der subjektiven Meinung des Journalisten oder des Auftragsgebers fällt das Urteil sehr kritisch oder entschuldigend aus. Manch einer ist dabei vorzeitig vernichtet worden.

Anderseits gibt es genug Menschen, die den Medien nicht nachstehen. Eine solche Phänomene wie andere Menschen erniedrigen, ins schlechte Licht rücken, verunglimpfen oder gar mit Lügen oder Halbwahrheiten verleumden existieren leider auch in unserer erlebten Gegenwart. Ohne Respekt gegenüber anderen zu agieren scheint eine Krankheit, mindestens eine Kinderkrankheit geworden zu sein.

Wenn man in diesem Zusammenhang oder aus Langeweile in der Zeit von Corona das Internet durchstöbert, findet man unter Krankheiten auch den Narzissmus.

Aber was ist ein Narzisst? Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeit haben ein extremes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Bewunderung. Oft stechen sie durch Arroganz und Selbstidealisierung hervor. Kritik ertragen sie nicht und Misserfolg kann sie in schwere Krisen stürzen. Anderen gegenüber verhalten sie sich oft herablassend. Die Fassade täuscht: Hinter dem oft selbstverliebten oder arroganten Auftreten stehen oft Schmerz und Leid und ein im Grunde schwaches Selbstwertgefühl. Vom Arzt Marian Grosser stammt die Wertung: „Eigentlich tragen Narzissten in sich das Gefühl, den Ansprüchen an sie nicht genügen zu können.“

Narzissten und „kritischer Journalismus“ machen andere klein, um sich groß zu fühlen oder auch nur um besser vermarktet zu werden. Lassen wir uns das nicht gefallen, wehren wir uns, gegen den großen Trump und die „Kleinen“, erfüllen wir nicht deren Erwartungen!

Dulden und schweigen wir nicht, setzen wir unsere vernünftigere Meinung dagegen.

 

Ihr Re (h) Auge

 

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(Thomas Morus - 1478 – 1535)

 

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(Max Frisch - 1911 – 1991)

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