Durch meine Brille geschaut
Einige Bemerkungen zum Artikel „Die Zauberer“ und den Eintrag Nr. 2 von Steffi im Gästebuch
Zum geplanten Umbau des Jugendclubs Gleis 3 in ein Familienzentrum mag man stehen wie man möchte, der Wünsche sind zahlreich, ob die Umsetzung eines Teils davon tatsächlich möglich ist und dann vor allem das Zentrum so angenommen wird wie es sich die Organisatoren vorstellen, bleibt abzuwarten.
Bisher sind alle Jugendclubprojekte am Fehlen von ausreichendem Fachpersonal und am Mitmachen der Kinder und Jugendlichen gescheitert. Hinzu kommt, dass auf Grund der Größe des Objektes/ Areals die unterschiedlichen Interessen der Kinder und Jugendlichen m.E. nicht in Einklang gebracht werden konnten.
Ein Familienzentrum wie auch ein Jugendclub sind eine freiwillige Aufgaben der Gemeinde und benötigen ausreichende finanzielle Mittel, insbesondere auch für ausreichend Stammpersonal, damit es stetig für alle Interessierten und Besucher geöffnet sein kann. Gleichwohl meine ich, dass ein Familienzentrum nicht einen/den Jugendclub/Jugendtreff ersetzen kann.
Was mich derzeit vielmehr beschäftigt, sind die Fragen:
Was machen unsere Kinder ab ca. 12 Jahren und die Jugendlichen sowie die Jungerwachsenen (18-21 Jahre) bis zur Eröffnung des in Rede stehenden Objektes und ist es tatsächlich das, was diese Teenies wollen und annehmen werden?
Können sie sich dort altersgerecht treffen, ihre Musik hören, sich freizeitsportlich betätigen oder einfach nur chillen?
Wird die geplante und mit den Jugendlichen gemeinsam gestaltete Spiel- und Bewegungsfläche an der Bahnstraße gebaut und wenn Ja, wann? (Sie sollte ja der Treff für Jugendliche werden/sein.)
Derzeit ist ein Treffpunkt für die verschiedenen Altersgruppen (nicht nur aus Rehfelde) der Naturlehrpfad und der Spielplatz am NL. Die Ersten kommen täglich gegen 13:00 Uhr (Ferien), die Letzten gehen dann meist gegen 21:00 Uhr wieder los. (Ein Lebenszeichen via Handy scheint den Eltern zu genügen.) Hier, wie anderen Ortes haben sie mehr oder weniger selbst gemachte Probleme wegen ihrer lauten Musik, die die Anwohner nicht hören wollen, wegen ihres lauten Schreiens bzw. Kreischen, aber auch wegen ihres allgemeinen Verhaltens nicht nur im Naturlehrpfad und auf dem Kleinkinder - Spielplatz. Insbesondere der hinterlassene Abfall und die zahlreich mutwillig zerbrochen Glasflaschen sind selbstredend. Die bekannte Gruppendynamik geht leider nie in die positive Richtung. Fairerweise muss man auch sagen, dass sie derzeit keinen kommunalen/ öffentlichen Treffpunkt haben, also suchen sie sich ihre Örtlichkeiten.
In mehreren Gesprächen wurde ihnen klar gemacht, dass kein Anwohner ein Problem hat, wenn sie sich hier treffen, solange sie sich der Örtlichkeit entsprechend ruhig verhalten und die Spielgeräte nicht ramponieren und den Kleinen überlassen. Das klappt nicht immer, aber sie geben sich Mühe.
Bedauerlich ist, dass die Eltern der Kinder, für die der Spielplatz erbaut wurde, nicht die Nutzung der Spielgeräte für ihre Kleinen von den Großen einfordern, und auch sonst nicht das Gespräch mit den Jugendlichen suchen, sondern lieber weitergehen – da kann ich nur sagen, hier läuft gesellschaftlich was falsch.
Ihre Cerstin Kopprasch
Bild zur Meldung: Durch meine Brille geschaut
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