Bericht zum Bildungsausschuss
Die 8. Sitzung des Bildungsausschusses fand am 5. Oktober 2020 im Bürgersaal unserer Gemeinde statt. Zugegen waren 4 Einwohner als Gäste.
Wie schon bei der Gemeindevertretersitzung am 22. September 2020 lag auch für die Sitzung des Bildungsausschusses keine Niederschrift der vorangegangenen Sitzungen der Gremien vor. Das Amt versuchte das Fehlen mit erhöhtem Krankenstand in der Verwaltung zu entschuldigen.
Berechtigterweise mahnte Herr Rohne an, diese Verfahrensweise nicht zu gelebtem Standard werden zu lassen.
Der Tagesordnungspunkt 9 zeigte einmal mehr, wie sehr unvollständige Sitzungsunterlagen die Arbeit des Gremiums erschweren. Die überarbeitete Nutzungsordnung für das „Rehfelde-Mobil“ lag den Mitgliedern nicht vor, eine Beratung der einzelnen Punkte gestaltete sich schwierig und zeitraubend. Die Verwaltung wurde gebeten, zu überprüfen, welche der vorgeschlagenen Änderungen in die Nutzerordnung eingearbeitet werden können.
Die Informationsvorlage 69/2020 zur Schulstandortentwicklung sorgte für rege Diskussion. Mehrere Ausschussmitglieder äußerten, dass seit Jahren berechtigte Hinweise der Gemeindevertreter zur Entwicklung der Einwohnerzahlen und damit stetig steigenden Schülerzahlen von verantwortlichen Mitarbeitern des Amtsbereiches nicht ausreichend zur Kenntnis genommen wurden.
Fakt ist, dass es ab dem Schuljahr 2021 drei 1. Klassen geben wird. Dafür ist die Schaffung von Klassenräumen notwendig. Empfohlen wurde mit der Beschlussvorlage 63/2020 die derzeit als Schulsozialarbeitsräume und als Buswarteraum genutzten Klassenräume wieder für den Unterricht nutzbar zu machen. Hilfreich für weitere Überlegungen wäre ein, seit Jahren geforderter, Raumnutzungsplan der Schule.
Auch ist das Festhalten an Flexklassen immer wieder Diskussionsthema.
Herr Gumpricht regte eine Befragung der Eltern in den KITA‘s an. Ende des 1. Quartals 2021 sollten die Ergebnisse durch das Amt ausgewertet sein und dann die Meinung der Eltern zu Flex- oder Regelklassen widerspiegeln.
Rund 130.000,- € Fördermittel werden der Schule Rehfelde über das Programm „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ zur Verfügung gestellt, wofür die Gemeinde mindestens 10% Eigenmittel aufzubringen hat. Der Bildungsausschuss hat einstimmig die Empfehlung ausgesprochen, den Eigenanteil auf 30% zu erhöhen.
Die Wünsche der Schule belaufen sich auf einen Wert von ca. 245.000,- €, was einen Kostenanteil von mindestens 115.265,- € für den Gemeindehaushalt bedeuten würde.
Alle Mitglieder des Bildungsausschusses haben sich für eine bessere Ausstattung der Schule mit digitalen Lernmitteln ausgesprochen. Gemeinsam mit der Schulleitung sollte über die Dringlichkeit bestimmter Anschaffungen beraten werden.
Keine Auskunft bekamen die Ausschussmitglieder auf die Frage, wie teuer die Schulungen der Lehrer für die Arbeit mit digitalen Arbeitsmitteln wäre. Welchen Nutzen haben die besten technischen Geräte, wenn sie angeschafft aber nicht im Unterricht verwendet werden!
Zu allgemeinem Unverständnis kam es bei den Beschlussvorlagen des Amtes 65/2020, 67/2020 und 68/2020, die Schließzeiten in den kommunalen Kindereinrichtungen zum Gegenstand hatten.
Zusätzlich zum geplanten Brückentag, der Schließzeit zum Jahreswechsel und den von den Ausschussmitgliedern als notwendig erachteten Schließtagen für Weiterbildung sowie für
teambildende Maßnahmen, wurde eine Sommerschließzeit eingefügt.
Bereits in vergangenen Sitzungen der Gremien wurde eine generelle Schließzeit von 3 Wochen in den Sommerferien, gleichzeitig für alle Einrichtungen, mehrheitlich abgelehnt.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Mitglieder des Bildungsausschusses der Gemeindevertretung einstimmig empfahlen, diesen Vorlagen nicht zuzustimmen.
Bild zur Meldung: Bericht zum Bildungsausschuss
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„Denken, was wahr ist! Fühlen, was schön ist! Wollen, was gut ist!“
(August von Platen - 1796 – 1835)
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(Alphonse de Lamartine - 1790 – 1869)
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