Nachtrag zum Landschleicher
Gestern wurde in „Brandenburg aktuell“ der Landschleicher über Zinndorf ausgestrahlt. Ein interessanter und besonders schöner Beitrag zu unserem Leben im Dorf, in unserer Heimat.
Dank an den RBB, das gestaltende Team sowie die Einwohner, die bei Sonnenschein in einer sonst verregneten Woche zum Gelingen dieses Films beitrugen. Über WhatsApp und Telefon erhielten wir anschließend viel positive Zustimmung. Sogar aus Zwierzyn meldeten sich Freunde, welche den Beitrag gesehen hatten.
Der Beitrag reizt mich zu einigen Ergänzungen und Bemerkungen. Das Team des RBB traf mich beim Laubharken vor dem Grundstück in der Zinndorfer Straße. Lustig wurde es während des Gesprächs als die Bemerkung fiel, dass man mitten im Windfeld gestanden habe. Auf die Eingabe „Zinndorf“ hatte das Navi geradewegs dorthin geleitet. Damit war ein zentrales Thema angeschnitten. Es reichte von der Möglichkeit, 50 Windmühlen zu errichten, bis zum Beschluss der Gemeinde, ein Interessenbekundungsverfahren für die Planungen entsprechend gesetzlicher Lage durchzuführen. Im Zusammenhang mit der Anfahrt wurden aber auch die Müllberge am Liebenberger Weg, die nicht verschnittenen Kopflinden, die teilweise überwachsenen Radwege sowie verfallene Scheunen und das Gebäude mit Saal mitten im Dorf genannt.
Persönlich war ich froh, dass diese Themen im Beitrag nicht weiter thematisiert wurden. Dadurch konnten wir uns an dem vielen Schönen in Zinndorf erfreuen. Eine Sendung von 5 Minuten kann aber auch nicht alles aus unserer Sicht Wichtige benennen und ausstrahlen und schon gar nicht die im Verlauf mehrer Stunden gemachten Aufnahmen.
Am Standort der Feuerwehr äußerte man Gedanken, wie es während des Winters weitergehen soll. Wann können die Kameraden in die Fahrzeughalle, wann wird das alte Gebäude abgerissen, wann der Bau fertig gestellt wird und ob er zum Oktoberfest 2021 bereits nutzbar ist. Unsere Freiwillige Feuerwehr Zinndorf, ein Motor im Dorf mit über 80 Mitgliedern, hätte einen eigenen Beitrag verdient. Ebenso die Zusammenarbeit mit dem Zinndorfer Bürgerverein, der auch Förderverein der Wehr ist und viele Höhepunkte im Dorf wie Pfingstmontagkonzerte und Ernte- und Oktoberfeste organisiert.
Neben unserer Sankt Annen Kirche filmte man den Spielplatz mit Insektenhotel und der kleinen Brücke sowie die Steine des einmaligen „Deutsch – polnischen Liederwegs Rehfelde, Werder, Zinndorf“. Mit dem Handy konnte über die APP „Am Brunnen vor dem Tore“ angehört und aufgenommen werden. Mit Interesse wurden der Bericht über die Zusammenarbeit in 15 Jahren Partnerschaft aufgenommen. Ebenso die Eindrücke beim Wandern auf diesem Wege mit Gesang an vielen Steinen.
Angeregt durch das Geschehen stellten Einwohner am Rande der Aufnahmen zahlreiche Fragen und gaben Hinweise, die in der Kommunalpolitik stärker zu beachten wären. Das betraf die Kitas und ihre Schließzeiten, den Raumbedarf in der Grundschule, den Fortgang des Hortneubaus sowie das Thema Gewerbegebiete. Man fühle sich durch das Amtsblatt und die Internetseite der Gemeinde zu wenig informiert. Einwohnerversammlungen bzw. öffentliche Beteiligungen seien zu einem Dornröschendasein verurteilt.
Fazit: Neben dem berechtigten Stolz auf den eigenen Ort schwingt ständig die Frage mit: Wie wird es weiter gehen in 2021 und darüber hinaus?
Reiner Donath
Bild zur Meldung: Nachtrag zum Landschleicher
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