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Defender Europe 2021

17. 04. 2021

„Verteidiger Europas“, so bezeichnet die NATO ihr Großmanöver im Jahr 2021. Wie im vergangenen Jahr werden dazu US-Militärs über den Atlantik nach Europa verlegt, um gemeinsam mit weiteren Truppen aus NATO- und Nicht-NATO-Staaten, insgesamt ca. 30.000 Mann aus 26 Ländern, trotz Corona den Marsch in Richtung Osten direkt an die Grenze des europäischen Teils Russlands zu proben und das westliche Bündnis auf einen etwaigen militärischen Konflikt mit Russland vorzubereiten, so u. a. die militärische Infrastruktur auszubauen. Hatten im vergangenen Jahr die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten den Schwerpunkt auf die Ostseeregion gelegt, so richtet sich beim diesjährigen »Defender Europe« der Fokus auf Südosteuropa bzw. die Schwarzmeerregion.

Besonders zu erwähnen wäre, dass die Ukraine als Nicht-Mitglied der NATO zum Manöver eingeladen ist. Das entspricht ganz dem Interesse des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, der sein Land gern in das westliche Militärbündnis führen und mit Waffengewalt den innerukrainischen Konflikt lösen würde. Gleichzeitig proben in Asien die US-Streitkräfte mit asiatischen Verbündeten im Rahmen von „Defender Pacific 21“ den Aufmarsch gegen China.

Den westlichen Medien sind diese Zusammenhänge, ja selbst das Wort Defender wenn überhaupt nur wenige Sätze wert. Sie richten ihr Augenmerk vorwiegend auf die übrigens von Kiew provozierte sichtbare Eskalation der Lage in der Ostukraine und interpretieren die größeren vorsorglichen Truppenverschiebungen Russlands an die Westgrenze und auf die Krim nicht als Antwort auf die NATO-Manöver, sondern erwartungsgemäß als russische Provokation und Vorbereitung auf einen neuen Waffengang. Es wird auch verschwiegen, dass fer Aufmarsch der NATO bereits im März begann und dies alles auch eine Verletzung der Vereinbarungen und Verträge der 90iger Jahre ist.

Äußerst peinlich berühren sollte die Tatsache, dass sich Deutschland in das Säbelrasseln gegen Russland einreiht und das exakt 80 Jahre nach dem Überfall Hitlerdeutschlands auf die UdSSR. Alle Beteuerungen, aus der Geschichte gelernt zu haben, sind Schall und Rauch. Wie vor 80 Jahren wird noch immer die Hoffnung geschürt, sich an den Reichtümern dieses großen Landes im Osten gütlich tun zu können.

Unterstütz wird auch die Rückführung der Truppen von „Verteidiger Europa 2021“ und der Ende Juli geplante Austausch der seit vier Jahren im polnischen Zagan, unweit von Forst, stationierten rund 4000 Soldaten und 1000 gepanzerten Fahrzeugen.

 

Nachtrag: Heuchlerisch ist es, wenn die MOZ gestern (16.04.2021) schreibt:

Ukraine – Konflikt

Merkel und Biden für Eskalation

Berlin/Washington. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Joe Biden haben sich für eine Beendigung des russischen Truppenaufmarsches entlang der Grenze zur Ukraine ausgesprochen. Beide würden von Russland den Abbau der jüngsten Truppenverstärkungen fordern, „um eine Deeskalation der Situation zu erreichen“, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert nach einem Telefonat der beiden mit.

 

Eine Beendigung des Manövers würde natürlich auch deeskalieren, kommt aber scheinbar nicht in Bedracht.

 

 

 

Bild zur Meldung: Defender Europe 2021

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