Respekt für Jedermann

Dieses Thema ist nicht neu, aber immer wieder akut und aktuell. Angeregt durch das Interview der MOZ mit dem Kanzlerkandidaten der SPD, Olaf Scholz, sowie durch Ereignisse in unserer näheren Umgebung brennt mir diese Frage erneut auf den Nägeln.

Olaf Scholz formulierte: „Die SPD ist die Partei der Arbeit. Wir begegnen allen mit Respekt und sind nicht mit denen, die sich für etwas Besseres halten. Für ein besseres Miteinander brauchen wir gute Arbeit… “ Es freut, wenn die Genossen der SPD einen solchen Anspruch an sich selbst stellen. Schön wäre, wenn dies überall in der Gesellschaft so geschehen würde, wenn dieser Respekt den eigenen Mitmenschen, dem Ehrenamt und den Hauptämtern, allen Vorständen und allen gewählten Vertretern der Bürger gezollt würde.

• Respekt vor der Arbeitsleistung, auch wenn man mit dieser nicht ganz zufrieden ist.
• Respekt vor der Meinung der anderen, auch wenn man diese nicht teilt.
• Respekt vor dem Alter und den Erfahrungen.
• Respekt vor den verschiedensten Berufen, der auch in der Entlohnung seinen Ausdruck finden muss.
• Respekt auch vor den Verantwortlichen und Mitarbeitern in den Ämtern, der auch durch sachlichen Streit Brücken baut und nicht Gräben vertieft.

Deutschland, Brandenburg und die Gemeinden in unserem Amt benötigen aktive, sich kümmernde und für positive Entwicklungen streitende Menschen. Erfolge sind nur durch ein Miteinander zu erzielen. Konfrontationen sind der beste Weg zum Misserfolg.

In Lexika steht dazu u. a.:

Respekt bedeutet Achtung oder Wertschätzung gegenüber einer Person, Meinung oder Lebensweise ohne notwendigerweise die entsprechende Ansicht oder Lebensauffassung zu übernehmen. Gemeinsam mit den Handlungsmaximen Anerkennung, Akzeptanz und Toleranz gilt Respekt als zentrale Grundlage eines friedlichen und erfolgreichen Zusammenlebens in modernen, offenen Demokratien.

Meinungen anderer Persönlichkeiten - aus „Schwarzer Humor“:

• Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, dass die Menschen selbst einander die Hölle heiß machen.

       (Friedrich Rückert)

• Wer böse redet, hat Vergnügen. Wer böse handelt hat Erfolg. (Meng Tse)
• Regieren ist keine Sache für Leute von Charakter und Erziehung.

       (Aristophanes)

Schlimm wird es, wenn Respektlosigkeit mit Lüge gespickt zum Mobbing wird, denn Mobbing ist zerstörend und tödlich.

(ERD)