Buchvorstellung - „ Why The Germans Do Lt Better“
Die MOZ veröffentlichte am 10./11. Juli ein Gespräch mit John Kampfner über deutsche Ernsthaftigkeit, die Angst vor Macht und die Frage, warum hierzulande nicht mal Punks bei Rot über die Straße gehen. Jeder, der den Artikel von Dominique Leibbrand noch nicht gelesen hat, sollte dies nachholen.
Etwas provokant und ohne eingeholte Zustimmung des Autors und der MOZ einige Auszüge als Werbung für die Zeitung und das Buch sowie Gedanken zum Inhalt. Wir zitieren und bemerken:
„Die Deutschen machen nur eine Sache falsch und versinken in einer Orgie von Selbsthass.“
Ja, das stimmt – wir sollten wieder mehr stolz auf unser Land, unsere Heimat und unsere Leistungen sein. Das stete Nörgeln sei zu beenden und die Tendenz nur die private Sache zu vertreten und im Neid gegen andere zu versinken wären zu überwinden.
„Das Land sollte nutzen, was es gelernt hat. Nämlich, dass das Böse nicht verschwindet, wenn man sich ihm nicht entgegenstellt.“
Ja, das stimmt – dies Lehren die Erfahrungen und Erinnerungen an die zwei fürchterlichen Weltkriege, die von Deutschland ausgegangen waren und anderseits der sich entwickelnde Antisemitismus, Hass auf Linke und andere Völker, Kriege und Kriegsprovokationen, Gewalt, Terror sowie Kriminalität.
„Das fängt bei der maroden Infrastruktur etwa an Schulen und auf der Schiene an und geht weiter bei der Digitalisierung. Die Deutschen haben eine Obsession mit Datenschutz.“
Ja, das stimmt – es wird viel Gutes beschlossen und dann bremst man sich in der Diskussion, den Streitereien, mit den Verordnungen sowie Regelungen selbst aus und wertvolle Zeit wird dabei vergeudet.
„Die Überregulierung. Dieses, du darfst das nicht und das nicht. Kein Lärm am Sonntag, die Läden am Sonntag zu. Und keiner geht bei Rot über die Ampel. Auch wenn die nächsten zwei Jahre kein Auto käme.“
Ja das stimmt – wir regeln jede Kleinigkeit und versäumen große Festlegungen und auch wenn alles im Papier stimmen und ernst gemeint wäre, wird es nicht durchgesetzt. Manches erstickt im Bürokratismus, Abwarten, Rückwärtsdenken, Ablehnen, fehlendem Durchsetzen.
„Ich werde bis zu meinem Tode denken, dass der Brexit für mein Land die schlimmste Entscheidung war.“
Ja, das stimmt – falsch für das Vereinigte Königreich Großbritannien, uns in Deutschland, ganz Europa und das globale Kräfteverhältnis in der Welt. Leider hat auch keiner wirklich dagegen gekämpft, wirklich versucht die Engländer zu halten und kein negatives Beispiel für andere zu basteln.
PS: Autor und Journalist John Kampfer, Jahrgang 1962, Auslandskorrespondent in Bonn, Ostberlin und Moskau, arbeitete ua. für BBC, war Herausgeber des New Statesman und hat mehrere Bücher verfasst, lebt mit Frau und erwachsenen Kindern in London.
Bild zur Meldung: Buchvorstellung - „ Why The Germans Do Lt Better“
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