Ökowende in der Wohnungspolitik
Im neusten Weltklimabericht zeichnen die Forscher ein düsteres Bild. Politiker und Institutionen rufen zu verstärkten Anstrengungen auf. Werfen wir ein Auge (das linke) auf ein reales Beispiel:
Die Katastrophen im Westen der Republik zeigen erneut die Notwendigkeit, über Klima und Wohnen nachzudenken und zu Konsequenzen zu kommen. Die Schlussfolgerung muss lauten: weniger Flächenfraß, mehr Nachhaltigkeit, ökologische Wende vor allem in Städten und Zentren und der Blick zum Bauen im dörflichen Flächenland. Einfacher: Weg von Berlin hin zum Oderbruch, der in diesem Falle bereits in Rehfelde beginnt.
Vorschläge könnten sein: Mehr Grünflächen schaffen, mehr begrünen, mehr Bäume pflanzen, Parkplätze reduzieren, Häuser höher bauen, Baulücken schließen, Gebäude sanieren und umnutzen, Mehr- statt Einfamilienhäuser bzw. größere Einheiten schaffen. Dabei geht es um modernes Bauen wie Garagen unter den Wohnungen, Gärten vor den Häusern, große Balkons oder Terrassen auf dem Dach. Strom und Heizung aus nachhaltigen Stoffen, Erdwärme, Solar, Hackschnitzelanlagen und BHKW zur Absicherung und Überbrückung. Eine Solardachpflicht wäre der falsche Weg, aber die Forderung nach nachhaltigen und erneuerbaren Quellen der Energie sowie Begrünungen müssten zwingend sein. Gleichfalls wären alle Ersatzmaßnahmen im gemeindlichen Einzugsbereich zu realisieren und dabei neue Mischwälder aufzuforsten.
Der Staat müsste die Kommunen unterstützen, schlummernde Brachflächen im direkten Innenbereich zu erschließen, zu beplanen, zu entwickeln und zum Nutzen von Jung wie Alt zu bauen. Die 5 ha Flächenbremse scheint überholt und reif zum Verschrotten. Für die älter werdende Bevölkerung werden betreutes Wohnen in Mitten der Gesellschaft und wenn möglich auch in Pflege von Nöten. Neubauten und Klimaschutz dürfen aber auch die Mieten nicht weiter hochtreiben, weil die Kosten der Entwicklung nicht auf den Rücken der Mieter und auch nicht der Natur erfolgen kann.
Unsere Kommune hat dazu die besten Voraussetzungen. Neben dem weiteren Bau von Eigenheimen und Mehrfamilienhäusern in privaten Baulücken, was nicht aufzuhalten ist, geht es um die sinnvolle Entwicklung von nutzbaren Flächen. So zum Beispiel unter Ausnutzung der Infrastruktur innerorts als straßenbegleitende Bebauung, ohne dabei weiter in Wälder vorzudringen. Dazu komplexes Bauen nach Ideen der Beschlüsse zum Mühlenfließ aus den Jahren seit 2017 und Vorstellungen der Johanniter in der Gemeindevertretung in diesem Jahr. Damit könnte ein ökologisches Wohngebiet, das all diesen Anforderungen entspräche, auf einer Brachfläche entstehen. Mehrgenerations- und betreutes Wohnen, Büros und stilles Gewerbe bei Anwendung der neusten Technologien des Bauens und des Klimaschutzes, mit viel Natur am Mühlenfließ, Aufforstung einer Fläche als Ausgleichsmaßnahme sowie der Bereitstellung von nachhaltiger Energie bei Wärme und Strom.
Der Bürgermeister und die Gemeindevertreter müssten nur die eigenen Ideen mit den Vorschlägen der möglichen Entwickler und Investoren koppeln und zügig beraten, die Bevölkerung durch Auslegen der Unterlagen beteiligen und damit zu einer Genehmigung durch den Kreis gelangen.
Ihr Re (h) Auge
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