Bildung ist Staatspflicht
Frei nach Aristoteles sind der Staat und damit für mein Verständnis auch die Gemeinde Gemeinschaften gleichberechtigter Bürger zum Zweck der Ermöglichung der besten Lebensführung. Daraus folgert, dass die gewählten Abgeordneten und somit auch unsere gewählten Gemeindevertreter diese beste Lebensführung, die Daseinsvorsorge aller Bürger zu sichern haben. Möge es unterschiedliche Standpunkte zum Zuzug, zur Entwicklung des Windfeldes und von Gewerbeflächen geben. Zur Frage der Bildung, der Sicherung einer guten Qualität in unserer Grundschule und im Hort darf es diese nicht geben.
Diese Erkenntnis erwächst nicht nur aus dem Verständnis für Kinder und Familien, aus dem Ringen um den guten Ruf unserer Schule. Die Grundschule ist Ausgangspunkt für Bildungsprozesse in den verschiedenen Lebensphasen. Hier entscheidet sich Erfolg oder Misserfolg von Bildung, hier werden die Grundlagen für berufliche Perspektiven und gesellschaftliche Teilhabe des Einzelnen durch die Eröffnung und Sicherung gleicher Bildungschancen gelegt. Bildung ist zugleich ein wesentlicher Faktor für die Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Standortentwicklung, da sie zu einem qualifizierten und ausreichenden Arbeitskräfteangebot beiträgt.
In Anbetracht dieser Faktoren gehört es zu den wichtigsten Aufgaben auch unserer Gemeinde, einen wirksamen Beitrag für mehr Qualität sowie erfolgreiche Bildungsbiografien zu leisten. Wer als Rehfelder Gemeindevertreter seine Verantwortung wirklich ernst nimmt, sieht über solche aktuellen Probleme wie Aufsicht an den Eingängen, Erledigung der Hausaufgaben im Hort, Gewährleistung eines qualitativ guten Essens der Kinder schon gar nicht hinweg. Sie zu klären ist keine Frage des Geldes. Es ist eine Frage des Willens und der Entschlossenheit aller Zuständigen, sich den Themen anzunehmen und Lösungen zu finden, bevor das Kind weiter in den Brunnen fällt. Als Schul- und Hortträger müsste die Gemeinde nur die personellen Lücken schließen und die vorhandenen Kapazitäten an Räumen und Ausstattung optimal nutzen wollen.
Auch wenn die höchst aktuellen Vorschläge der Fraktion Die LINKE/Zukunft in der Gemeindevertretung wie heiße Kartoffeln behandelt werden, so bestünde noch immer die Chance, auf der Sitzung am 26.10.2021 entsprechende Initiativen zu ergreifen und Beschlüsse zu fassen. Die vom Bürgermeister eingeforderten eigenen Hausaufgaben sollten erledigt sein oder zeitnah erledigt werden.
Längerfristig gilt es bei allen kritischen Hinweisen zu den Versäumnissen und Fehlern in den letzten Jahren, von den falschen statistischen Angaben bis hin zum Abbruch von Planungen zum Hort die Ansätze für die Zukunft bis 2030 konkret auszudiskutieren. Dazu scheint gegenwärtig aber kein gewähltes Gremium in der Lage zu sein, es bedarf eines Gipfels, oder Runden Tisches oder nur einer Anzahl von Menschen ohne Namen, ohne Überschrift, die sich zusammensetzen und sofort die grundsätzlichen Vorgaben und zeitlichen Schritte erarbeiten und dann als Beschluss vorschlagen.
Hier sind nicht Alleingänge, sondern die gebündelte Kraft des Kollektivs, der Eltern, der Schule, des Hortes, der KITA`s, der Gemeinde, des Amtes, der Vereine und Seniorengruppen sowie der Zuständigen im Schul- und Landratsamt in welcher Form auch immer gefragt. Immerhin handelt es sich um große Brocken, die im Interesse der Zukunft unserer Kinder in Rehfelde zu bewegen sind.
Jedes Warten ist vertane Zeit und wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
„Ein jeder ist so viel wert, als die Dinge wert sind, um die es ihm ernst ist.“ (Marc Aurel - römischer Kaiser - 121 -180)
Ihr Re (h) Auge
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„Denken, was wahr ist! Fühlen, was schön ist! Wollen, was gut ist!“
(August von Platen - 1796 – 1835)
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„Das Gewissen ist das Gesetz der Gesetze.“
(Alphonse de Lamartine - 1790 – 1869)
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