Weihnachtsnachlese
Weihnachten ist fast vorbei, aber trotz leuchtender Kinderaugen, vielen Geschenken, guten Essens, weihnachtlicher Musik, eine richtige festliche Stimmung wollte nicht aufkommen.
Corona beeinflusst auch die private Sphäre. Ob geimpft und getestet man macht sich Sorgen um seine Lieben. Man zögert beim Umarmen, man redet viel zu viel über Bekannte, die den Virus abbekommen haben, über die zu vielen Toten, die täglich in den Veröffentlichungen genannt werden sowie über die zunehmenden Bedrohungen Einzelner und über die Randalierer unter den Uneinsichtigen. Es bleibt der große Wunsch, dass der Virus gebändigt wird und wir alle nach zwei schwierigen Jahren wieder zu einem normalen Leben in Gemeinschaften übergehen können.
Weihnachten, das Fest der Freude und des Friedens, wird aber auch zunehmend von weltweiten Katastrophen, Drohungen, Hass und Kriegen überschattet. Einseitige Schuldzuweisungen gegenüber Russland, das erst in den letzten Monaten mehrere neue Vorschläge an die USA und die NATO zur politischen Lösung internationaler Probleme insbesondere im Bereich Sicherheit richtete, sowie Drohungen und militärische Hochrüstung des Westens heizen die Spannungen über ein Maß hinaus an, das selbst zu Zeiten des Kalten Krieges fast unbekannt waren. Das Ziel ist nicht nur, endlich Nord-Stream 2 zu stoppen. Die Gier des internationalen Kapitals nach den riesigen Reichtümern des Landes ist noch immer ungebrochen. Dem gebeutelten Ahrtal fehlen die klaren Aussagen zu den Hilfen. An der Grenze zu Belarus frieren und hungern politisch missbrauchte Flüchtlinge. Radikale Corona-Leugner verbreiten Morddrohungen und greifen Polizisten an. Fünf Jahre nach dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt fordert der Bundespräsident nach wie vor konsequentere Aufklärung und Konsequenzen. Weltweit scheint das Wasser knapp zu werden und die Inflation treibt in Deutschland die Preise und damit Lebenshaltungskosten in die Höhe.
Trotz alledem vermochten viele Menschen Weihnachten etwas Schönes und Erlebenswertes abzugewinnen. Die Zahl all jener, die Weihnachten unter komplizierten Bedingungen von Hunger und Krieg erleben mussten, kennen wir nicht.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich einen stimmungsvollen Jahreswechsel und ein gutes neues Jahr, Gesundheit, Lebensfreude und ein harmonisches Miteinander und verlernen Sie auch im neuen Jahr das Lachen nicht
Ein friedliches neues Jahr 2022.
Ihr Re (h) Auge
Bild zur Meldung: Weihnachtsnachlese
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„Denken, was wahr ist! Fühlen, was schön ist! Wollen, was gut ist!“
(August von Platen - 1796 – 1835)
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(Alphonse de Lamartine - 1790 – 1869)
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