Meinung – Gegenwärtige Energiestrategie - Energiepreise
Zur Wahrheit gehört, dass im Zuge der Energiewende eine Verteuerung fossiler Brennstoffe vorgesehen ist – Stichwort CO2-Preis. Deshalb muss dem entgegengesteuert werden. So soll noch in diesem Jahr die Ökostrom-Förderung über den Bundeshaushalt und nicht mehr vom einzelnen Verbraucher gezahlt werden. Das ist gut, reicht angesichts der Preisentwicklung im Energiesektor aber nicht aus. Der Ausgleich müsste insbesondere für die ärmeren Bevölkerungsschichten und jene die in Armut leben durch weitere Maßnahmen ergänzt werden. Die Einnahmen aus der Klimasteuer sollten an den Verbraucher zurückgegeben werden, vor allem über die Strom- und Gasrechnung.
Aber anderseits stimmt es nicht, dass die aktuelle Preisexplosion bei Gas, Benzin und Strom und die daraus abgeleiteten höheren Verbraucherpreise in allen Lebensbereichen, einschließlich der Lebensmittel vornehmlich durch den Klimaschutz und die Energiewende verursacht werden. Es handelt sich vor allem um eine Reaktion auf den massiv gestiegenen Energiehunger, da sich Volkswirtschaften weltweit von der Pandemie erholen. Es diktiert das kapitalistische Grundprinzip des Angebots und der Nachfrage, dazu geopolitische Zerwürfnisse und die Profitgeilheit der die Energiewirtschaft beherrschenden Monopole.
Dazu kommt, dass über den Ausbau der erneuerbaren Energien bisher nur geredet wird und sich an der Basis nichts verändert. Es werden keine regionalen Lösungen gesucht und gefördert, da diese zu Umsatzverlusten bei den großen Anbietern führen würden. Wenn man die Presse liest und die Berichterstattungen sowie Filme im Fernsehen anschaut, werden alle Formen der Energie, ob im Meer oder auf dem Lande, bei Strom oder auch Wasserstoff, E-Autos und E-Tankstellen, Kohle- und Atomausstieg, Gaskraftwerke und Nord Stream 2 negativ beleuchtet und befeuert.
(Fortsetzung folgt)
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