BEIJING 2022 - Olympia ist vorbei
Vorbei, aber noch nicht Geschichte. In Peking, nicht China, und nur weil zum Beispiel auch die Spiele in München per Volksbefragung abgelehnt wurden. Mit tollen Sportstätten, guter Logistik und vorbildlicher Organisation. Leider durch Corona ohne Zuschauer und notwendiger, rigoroser Hygiene – Maßnahmen sowie Quarantäneunterbringung, auch von deutschen Sportlern und Begleitern.
Die wunderschönen Eröffnungs- und Abschlussveranstaltungen sind vorbei und das Gesamtergebnis des Teams Deutschland kann sich sehen lassen. Eine super sportliche Bilanz mit dem zweiten Platz in der Medaillenwertung der Nationen mit insgesamt 12 Gold, 10 Silber und 5 Bronze. Das verlangt Stolz und Anerkennung, aber auch kritische Analyse. Möge ich dies durch eigene Kenntnisse und Erfahrungen überbewerten, aber eine 50jährige Pechstein ist die schnellste Frau Deutschland auf den Kufen und im Eisschnelllauf sowie im Eiskunstlaufen bleiben wir als jahrelang verwöhnte Deutsche ohne Medaillen. Traditionelle Sportarten, wie Biathlon Männer, Ski nordisch, Langlauf Männer, Eishockey sowie Alpin zeigten Lücken und es fällt auf, dass oft der nachdrängende Nachwuchs fehlt. Ohne die Medaillen aus dem Eiskanal, die beeindruckend waren und eine deutsche Dominanz signalisierten, wären wir im Medaillenspiegel nicht erwähnenswert. Auf eine Veränderung dieser differenzierten Lage sollten sich die deutschen Sportführungen konzentrieren und eine stets einseitige Bewertung und Darstellung aus politischer Sicht nicht zulassen.
Die Übertragungen und Informationen in den Medien waren vielfältig und meist sehr gut, manchmal trieb es uns vor Freude Tränen in die Augen. So manchen Schmähkommentar hätten wir aber nicht vermisst, wenn stattdessen über sportliche Ergebnisse berichtet worden wäre. Da fehlt es teilweise an Respekt gegenüber dem Gastgeber, der zugegebener weise tolle Sportstätten errichtet hatte. Was sollten die steten Erklärungen zu fehlenden Zuschauern, wenigen Kontakten, zu großer Isolierung durch Corona, die zu starken Winde, zu große Kälte und Kunstschnee, was in diesem Winter in zahlreichen Austragungsorten ein Problem war. Sogar die Abschlussveranstaltung wurde mit unsachlichen politischen Wertungen vergiftet.
Es fehlt der Respekt vor den Sportlern, denn dieser ging unter im diplomatischen Boykott und der Anprangerung von Menschenrechtsverletzungen, die man durchaus auch in anderen Staaten der Erde findet. Der deutsche Präsident des IOC wird permanent angegriffen, nur weil er versucht den Sport und nicht die Politik in den Mittelpunkt seines Auftretens zu stellen. Mögen seine Worte zum Abschluss der Spiele alle erreichen, insbesondere die Politiker dieser Welt.
Die Flagge ist erloschen und feierlich an die Austragungsorte in Italien übergeben. Die Flamme ist erloschen und wird in den Herzen der Sportler und der sportbegeisterten Menschen in den Herzen weiter leuchten. Möge der Sport wieder in den Mittelpunkt rücken und die olympische Idee wieder gepflegt werden. Eine Idee, die für Frieden, Gleichberechtigung und Anerkennung jeder Leistung steht.
Sport kann zur Völkerverständigung beitragen, aber nur im Frieden gedeihen!
Reiner Donath
Bild zur Meldung: BEIJING 2022 - Olympia ist vorbei
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