Licht und Schatten
Ja, hallo Leute, Deutschland ist schön und unser Leben ist gut, aber es könnte besser sein. Herrliche Landschaften, gute Arbeit in Betrieben, grüne Wälder, gelbe Felder, fließende Bäche, fröhliche Menschen beim Wandern und Tanzen. Anderseits spürt man die Sorgen vor der Zukunft, den steigenden Preisen, an der Tankstelle macht nicht einmal Urlaub Spaß, zu wenig Personal in Gaststätten und in allen handwerklichen Branchen.
Die meisten Menschen sind nett und verständnisvoll solange man nicht über den Krieg, die Aufrüstung, die schlechte, verlogene Berichterstattung, das angekündigte Öl- und Gasembargo, die gefährdeten Betriebe, die mangelten Bau- und Rohstoffe, die Energiepolitik der EU und Aussagen von Politikern spricht.
Kein Wunder, denn laut Aussagen unserer Außenministerin zu den Konsequenzen der politischen Weltlage scheint es ja nur noch um Krieg und nicht um Dialog zum Frieden zu gehen. Die Frage nach dem „Wie“ in der Zukunft wird ausgeklammert. Ein Hohn sind die Worte des Bundeswirtschaftsministers Habeck, dass „arme Menschen noch ärmer werden“, denn die Menschen bezahlen die Zeche. Aber nur die Armen, denn die Reichen scheinen immer reicher zu werden. Veröffentlichte Gewinne der großen Konzerne belegen dies, aber eine Reichensteuer zum Ausgleich der Kosten der Armen wird weiter abgelehnt. Nur für Wohlhabende klingt der Verzicht gut, für die Anderen aber zynisch und vernichtend.
Unsere Umwelt retten wir jetzt, so die Vorschläge der EU mit länger laufenden Atom- und Kohlekraftwerken sowie hochtrabenden Zielen, ohne zu sagen, wie diese erreicht werden sollen. Die angedachten Milliarden für Investitionen regeln nicht das Leben und verbessern es nicht. Sie potenzieren allerdings die Gewinne der Rüstungsindustrie.
Man stelle sich vor, in Schwedt kommt kein Öl mehr aus der Trasse. Das soll künftig mit Schweröl betriebenen Tankern über die Meere und mit einer neuen Flotte von Tankfahrzeugen über die Straßen herangekarrt werden. Das ist das moderne Bild von neuem Umweltschutz. Über Windkraft und Solaranlagen wird zwar viel gesprochen aber leider fehlen die Taten derjenigen, denen das Wort Klimaschutz so leicht von den Lippen geht. Pardon, dafür sind ja die Russen schuld.
Alle sagen, dass das nicht so sein müsste, denn es liegt doch in der Hand der Bundesregierung und des Bundestages, dies anders zu gestalten. Diese Regierung hat von den Wählern nicht den Auftrag bekommen, unser Land in Grund und Boden zu wirtschaften.
Das Leben ist schön solange man das Schlechte ausblenden kann oder zu denen gehört, die sich um Preise und um Geld keine Sorge machen müssen.
Ihr Re (h) Auge
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"Tradition ist nicht Halten der Asche, sondern Weitergeben der Flamme“
(Thomas Morus - 1478 – 1535)
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„Einst hatten wir Zeit! Ich weiß nicht, wer sie uns genommen hat.“
(Max Frisch - 1911 – 1991)
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