Bürger zahlen für die Fehler

Ob Klimawandel, Krieg in der Ukraine und anderswo in der Welt, Corona oder Affenpocken, Sanktionen gegen Russland, Inflation durch Energiemangel, Naturkatastrophe an der Oder, Konflikte zwischen USA und China, Wassermangel, oder Überschwemmungen und Feuerbrünste, verantwortlich für das Finden vernünftiger Lösungen all dieser Probleme sind die Regierenden dieser Welt. Sie haben sich bei Wahlen durch ihre Kandidatur auf diese Stelle beworben und allen Wählern - nicht nur einer genehmen, ausgesuchten Gruppe von Menschen - zugesichert, die besten Fähigkeiten für diese Funktion zu haben.

Sieht man sich die deutsche Ampelregierung an, so muss nach gut acht Monaten ihrer Tätigkeit festgestellt werden, dass sie ihr Versprechen, ganz abgesehen von ihrem Amtseid bislang nicht gehalten hat. Maßgebend für ihr Handeln ist nicht das Wohl der Bürger dieses Landes, auch das der Ärmsten der Gesellschaft, sondern die Unterwerfung unter die Interessen Einzelner und insbesondere die der USA. Bestes Beispiel dafür ist die Erfindung einer Umlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde auf alle Gasverbraucher für Zusatzkosten, die den Gasversorgern beim Einkauf von Ersatzgas entstehen, teures Ersatzgas, da diese Regierung deutsche Unabhängigkeit vom billigeren russischen Erdgas predigt.

Die VdK-Präsidentin Verena Bentele warnt „vor einem Anstieg der Armut durch ein solches Konstrukt. Dieses sowie die allgemein schon hohe Inflation trieben Menschen mit wenig Geld in die Zahlungsunfähigkeit.“ (Dpa)

Unsere Forderung lautet: Wer unter den hohen Gaspreisen besonders zu leiden hat, der muss zeitnah unterstützt werden und das Geld muss bei den Betroffenen, insbesondere den Geringverdienern, Rentnern und Menschen mit einem kleinen Einkommen ankommen. Dass wir mit unserer Meinung nicht alleine sind, zeigten die kürzlichen lautstarken Meinungsäußerungen von Bürgern im brandenburgischen Neuruppin als Bundeskanzler Scholz Pläne zur Entlastung der Bürger in Form der Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas vorstellen wollte. Doch nicht nur die Bürger bringen ihr Unverständnis mit der Maßnahme zu Gehör. Führende Wirtschaftswissenschaftler nennen die Entscheidung der Ampel einen schweren Fehler.

Liebe Ampelvertreter habt endlich den Mut die selbstverschuldeten Ursachen der Lage offen zu benennen, so zum Beispiel die Sanktionen gegen Russland, die unserem Land mehr schaden als Putin. Wo bleibt das enge Zusammenwirken mit den polnischen Behörden zu den Bedrohungen an der Oder? Findet sich in dieser Regierung jemand, der die verbalen Entgleisungen polnischer, ukrainischer und anderer Politiker gegen Deutschland zurückweist oder lässt sie Deutschland zu einem Zwergstaat mutieren?

Erkennen sie endlich ihre Fürsorgepflicht gegenüber ihren Bürgern, für die ausreichend Strom und Gas zur Verfügung stehen müssen und denen man nicht nur Sparmaßnahmen vorrechnen darf. Das gilt auch für die Landesregierung, die auf die Senkung der Raumtemperatur von 20 Grad während der Heizperiode von Oktober bis April in den öffentlichen Liegenschaften drängt sowie in den Dienstgebäuden eine reduzierte Warmwasseraufbereitung und Beleuchtung vorschreibt.

Leitende Wirtschaftsexperten und Geschäftsführer großer Unternehmen, insbesondere im Osten, warnen vor einer weiteren Katastrophe durch Mangel an Gas oder Strom. So kennen wir alle die Beispiele, wie Schwedt und Orafol in Oranienburg. Ein Lieferstopp oder Energieausfall könnten die Produktion zum Erliegen bringen und tausende Menschen in die Arbeitslosigkeit sowie den sozialen Absturz treiben.

Gesichert werden muss der Verbrauch von Gas und Strom für alle Bürger und alle Betriebe. Auch wenn es den Festlegungen zum Klimawandel und den NATO-Beschlüssen zu Russland widerspricht, es ist im Interesse der Menschen, sich endlich zu besinnen und wenn notwendig auch Kröten zu schlucken. Auswege existieren viele, so die zeitweise Nutzung von Kohle und Atom sowie die Öffnung von Nord Stream 2.

Schluss mit dem ideologischen Sonderwegen auf Kosten der Bürger in Deutschland.

Ihr Re (h) Auge