Wirtschaft ist Leben
Papst Franziskus mahnt: „Wir stehen vor schweren Zeiten für die Menschheit, die in großer Gefahr ist.“
In unserer Welt geht es gegenwärtig um eine Umverteilung im geopolitischen Sinne. Die USA sind bestrebt, ihre unipolare Weltherrschaft auf Kosten der übrigen Staaten des Erdballs aufrecht zu erhalten. Der Großteil der Menschen auf unserem Globus ist nicht mehr bereit, das bestehende System seiner neokolonialen Ausbeutung weiter zu akzeptieren und bezeugen dies durch zum Teil sehr bedeutsame Veränderungen ihrer Außenpolitik. Eine dritte Gruppe besteht aus Staaten, die in dieser oder jener Weise von diesem Ausbeutungssystem profitiert, im Endeffekt aber wegen ihrer bedingungslosen Unterwerfung unter die Interessen der USA auf der Verliererseite stehen. Dazu zählen die Mitgliedsstaaten der EU, deren Menschen, insbesondere die Schwachen, in Bedrängnis kommen, in Not und Elend fallen.
Deutschlands Wirtschaftswachstum wird im laufenden Jahr nur noch 1,4 Prozent betragen. Für 2023 ist ein weiterer Abschwung zu erwarten. „Zentraler Grund für die Abwärtskorrektur ist der Stopp russischer Gaslieferungen“, erklärte das Wirtschaftsministerium. Gemeint ist sicherlich das Öl- und Gasembargo, das von der EU beschlossen wurde und von Deutschland realisiert wird. Unser Land rutscht nach Ansicht der Bundesregierung wegen der Energiekrise in eine Rezession. Die Inflationsrate ist bereits zweistellig, die höchste seit 1951. Ein Ende des Anstiegs der Verbraucherpreise ist trotz Gas- und Strompreisdeckel nicht abzusehen. Der erwartete massive Einbruch der Produktionsleistungen hat unmittelbaren Einfluss auf die Handlungsspielräume der Regierung. Der Doppel -Wumms dürfte schwierig werden, denn schon jetzt beobachten die internationalen Finanzmärkte die Schuldenmacher in Deutschland. Der schwache Kurs des Euro, die Aufwertung des Dollars und der starke Rubel verheißen wenig Gutes. Der Kanzler musste bereits von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen, so dass gegen den Widerstand der Grünen die drei Atomkraftwerke bis max. Mitte April weiterlaufen können. Ob das zögerliche politische Eingreifen der Regierung Wirkung zeigen wird, wage ich zu bezweifeln. Denn mit den Worten des Wirtschaftsministers zu sprechen, ist die Ursache für einen harten, uns „beutelnden“ Winter nicht die Entscheidung einer Bundesregierung. Ja, wer wenn nicht sie?
Der Ampel sind die Bündnispflichten offenbar wichtiger als die nationalen Interessen der Menschen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Regierung für jemanden anderen und nicht für uns Bürger arbeitet. Wenn das so weiter geht, wird dieses Handeln Europa zerstören. Europa scheint Selbstmord zu begehen, die „Herrschenden scheinen Verräter an ihren eigenen Völkern“ zu sein, wird in Italien und anderen Ländern bei Demos skandiert. Wie lange wird sich Europa noch an die USA binden, anstatt ein neues europäisches Haus nach den Worten von De Gaulle und Gorbi zu schaffen.
Dazu gilt es Frieden zu schaffen und das mit weniger Waffen sowie mehr Verhandlungen.
Ihr Re (h) Auge
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