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Hintergründe und Ursachen zum Krieg in der Ukraine (4)

29. 12. 2022

Der Krieg der USA in der Ukraine (H.M.) – 4. Folge

„Nicht, wer zuerst zu den Waffen greift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat“  ( Nicolò Machiavelli - 1469 – 1527)

Anknüpfend an die 1. Folge (hier); Folge 2 (hier) ; Folge 3 (hier)

Ein Beispiel aus Odessa:

Dort protestierten tagelang prorussische Einwohner gegen die von Kiew veranlassten Diskriminierungen. Da wurden Gruppen von Prawljleuten zu Gegendemonstrationen herangeschafft. Anfangs hielt die Polizei beide Seiten noch auseinander. Es kam dann doch zu gewaltsamen Kontakten und Auseinandersetzungen zwischen ihnen. Eine größere Anzahl prorussischer Personen flüchtetet ins dortige Haus der Gewerkschaften und verbarrikadierten sich. Weil die ihen folgenden Prawlyanhänger deswegen ihnen nicht folgen konnten, zündeten sie das Gebäude an. Die nun aus den Flammen Flüchtete wurden erschossen oder auf andere Weise umgebracht. Es gab 46 Tode und über 80 Verletzte. Die Polizei griff nicht ein und die Feuerwehr kam nicht zum Einsatz. Ähnliches spielte sich in Mariopol im Donbass ab. Das zum Oligarchen Kolomojskyj gehörige Assow- Bataillon, das mit dem Symbol der Waffen-SS am Ärmel, überfiel dort die zentrale Polizeistation und richtete ein Blutbad an. Die da diensttuenden Polizeiangehörigen waren überwiegend ethnische Russen.

Die Krim

Der damalige KPdSU Genrealsekretär Chrustchow hatte nach Stalins Tod 1954 die zu Russland gehörige Krim der Ukraine als Wiedergutmachungsgeste für in der Stalinzeit erlittenes Unrecht geschenkt. Vom Völkerrecht her gesehen ein unmöglicher Akt, denn das hätte bestenfalls nach einer Volksbefragung und einer Abstimmung im Parlament erfolgen können. 1991, als die Auflösung der UDSSR bevorstand, beschloss dann aber die Duma, das sowjetische Parlament, diese zweifelhafte Entscheidung von damals rückgängig zu machen und benannte die Krim als selbständige Sowjetrepublik. Das wurde dann von der neuen ukrainischen Regierung nicht anerkannt. Die Krimbevölkerung, zu mehr als 80 % Russen, organisierte eine Volksbefragung und entschied mit großer Mehrheit sich dem neu entstandenen Russland anzuschließen. Damit entstand der Konflikt, der erst einmal bis in die Mitte der neunziger Jahre anhielt. Es gab immer wieder in verschiedenen Bereichen Auseinandersetzungen bis der zu Russland stehende Regierungschef 1995 auf mysteriöse Weise umgebracht wurde. Das Problem war vor allem, im Gebiet Sewastopol war der Hafen der früheren sowjetischen, jetzt russischen Schwarzmeerflotte. Ohne ihn hätte Russland den Zugang zum Schwarzen Meer verloren. (Im Frühjahr 2014 - Olympische Spiele fanden gemeinsame Manöver USA und Ukraine statt. Ministerpräsident Jazenku äußerte den Wunsch Mitglied der NATO zu werden und Obama reagierte sofort positiv) Für Putin war das jetzt ein höchstes Alarmsignal. Mit seiner wesentlichen Unterstützung der prorussischen Kräfte auf der Krim kam es zu der bekannten Volksabstimmung, bei der mehr als 97% von den 80% der am Votum teilgenommen Wahlberechtigten ihre Stimme für den Anschluss an Russland abgegeben. Die OSZE war als Beobachter eingeladen, lehnte aber ab um aber gleich am nächsten tag zu verbreiten, das bekannte Ergebnis sei gefälscht. Es hat aber aus mehr als 20 anderen Ländern Beobachter gegeben, die einen korrekten Ablauf bestätigten. Das alles verlief weitgehend friedlich. Die dort stationierte ukrainische Armee löste sich auf. Die meisten Angehörigen gingen zurück in die Ukraine. Ein Teil verblieb auf der Halbinsel und gliederte sich in die prorussische Mehrheit ein.

( 5. Folge – Morgen)

 

 

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