2. Rehfelder Runde 2023 „Zum Flächennutzungsplan“
Ein interessantes Thema hatte viele Einwohner in den Bürgersaal gelockt. Die über 50 Teilnehmer lauschten dem sehr übersichtlichen und qualifizierten Vortrag von Gerhard Schwarz in Wort und Bild an der Leinwand.
Wer sich bisher noch wenig mit der Frage „Wie ist der Weg zu einem neuen Flächennutzungsplan“ beschäftigt hatte, wurde umfassend informiert. Gültige Gesetze und Verfahren, die Beteiligung der Bürger und der öffentlichen Behörden, den zeitlichen Ablauf in 3-4 Jahren, der Beauftragung eines Planungsbüros, der Auslegung eines Vorentwurfes und des Enddokumentes, jeweils mit Abwägung und Beschlussfassung. Zu all diesen Maßnahmen gab es keine konkreten Fragen, so dass Zeit für anderes blieb.
Etwas Enttäuschung wurde geäußert, dass es zum Thema der Runde „Wie sieht Rehfelde in 20 Jahren aus“ und zu konkreten Vorstellungen für die Erarbeitung des neuen FNP keine Aussagen gab. Der Knackpunkt war, dass die Arbeitsgruppe FNP, mit den Fraktionen BGR/Grüne, CDU und Linke/Zukunft (Fraktion FÜR hat sich nicht beteiligt), nicht berechtigt ist den Inhalt der Vorschläge dazulegen. Die Vorlage und damit 1. Diskussion wird am 08. März im Ortsentwicklungsausschuss erfolgen. Auf die Frage wie sich die Bürger besser einbringen können, gab es den Vorschlag, dass der Organisator, Herr Gammerschlag und die anwesenden 6 Gemeindevertreter den Bürgermeister auffordern zum Thema eine öffentliche Einwohnerversammlung vor Beschlussfassung durchzuführen.
In der Diskussion wurde dann unterstrichen, dass dieser FNP die Grundlage für die Entwicklung Rehfeldes für die nächsten 20 Jahren sein wird. Vor dem letzten FNP anno 2013 wurde die Einwohnerzahl von 5000 anvisiert und heute hat Rehfelde rund 5300 Bürger. Ein Blick in die Glaskugel ergibt für die nächsten Jahre eine Prognose von weit über 6000 Bürger. Daraus erweckt die Aufgabe für die Gemeindevertreter ausgehend von den Plänen konkrete Vorstellungen zu erarbeiten und diese dann abzuarbeiten.
Das wurde auch bei den ungenügenden Antworten auf die konkreten Fragen zum Mühlenfließ, dem Baufenster „Alte Gärtnerei“ an der Bahnhofstraße, den Wohnungsbau neben Rewe, dem Projekt an der Sandgrube Zinndorf deutlich. Es entstand der berechtigte Eindruck, dass die gewählten Gemeindevertreter und erst recht nicht die Bürger ausreichen informiert sind. Insbesondere trifft das auf das Mühlenfließ zu, dessen Entwicklung trotz Beschlüsse aus Jahren vor der Kommunalwahl 2019 über die Jahre bis heute ohne Ergebnis verschleppt wurde. In der Gemeindevertretung am 28. Februar liegt dazu mit der Informationsvorlage wieder nichts Verbindliches vor.
Erfreulich war das große Interesse der anwesenden Bürger und deren Hoffnung auf gute Beteiligung im Prozess der Erarbeitung des neuen FNP.
Spannend wird auch die 3. Rehfelder Runde in 2023 am 21. März 2023 zum Thema „Dorfentwicklung am Beispiel Prötzel“ mit der Bundestagsabgeordneten und Bürgermeisterin von Prötzel, Simona Koss, und die Planungsexperten sein.
Bild zur Meldung: 2. Rehfelder Runde 2023 „Zum Flächennutzungsplan“
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