Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Aufstand für den Frieden

26. 02. 2023

Angeregt und aufgeregt durch die Wertungen und Angriffe aus Politik und durch die Medien, für die Leser des Scheinwerfers die Meinung und Eindrücke eines Teilnehmers der Kundgebung am 25. Februar 2023 am Brandenburger Tor.

Die Polizei, die zig Verbote für das Zeigen von Symbolik der ehemaligen Sowjetunion und Russlands erlassen hatte und es mir gestattet hätte alle Symbole der alten und neuen Nazis in der Ukraine und auch in Deutschland zu zeigen, geht von 13.000 Teilnehmern aus. Die Organisatoren sprechen von 50.000, es waren aber bestimmt nur 49.900, für mich aber gefühlte 100.000 Menschen, die im Geiste und Willen etwas für den Frieden in der Welt zu tun, trotz schlechtem Wetter, gekommen waren.

Nach einem Jahr des Krieges, nach der Eskalation durch den völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands, nach einem Jahr Tod und Verwüstung ist es berechtigt nach den Zielen dieses Krieges und nach seiner Verhältnismäßigkeit zu fragen. Zu fragen, wie wir endlich zum Frieden kommen und den Krieg zwischen der oligargen Ukraine und dem oligargen Russland, der durch die Waffenlieferungen aus dem kollektiven Westen unter Führung und Zwang der USA befeuert wird, beenden wollen.

Der frühere General Erich Vad forderte "ein Ende der Kriegsrhetorik in Deutschland", „einen Ausstieg aus der militärischen Eskalation und den baldigen Beginn von Verhandlungen“. Es ist naiv zu glauben, „man könne Russland militärisch ohne Nuklearkrieg besiegen." Der von Russland, auch bei allem Verständnis der Ursachen, ausgelöste Krieg sei, nach einem Jahr zu einem "Abnutzungskrieg" geworden. Das bedeutet, dass es keine vernünftige militärische Lösung mehr gibt. Daran ändert auch nichts, wenn deutsche Panzer jetzt wieder auf die russischen Enkel der Großväter aus dem 2. Weltkrieg, unseren Befreiern vom Faschismus schießen. Es sterben weiter Menschen, Werte werden vernichtet und am Ende stehen auch nur Verhandlungen. Warum dann diese Verhandlungen nicht jetzt sofort?

Die deutsche Außenpolitik muss sich um eine Friedensinitiative durch die Staaten Europas und der Welt bemühen und nicht ständig neue Partner für Waffenlieferungen suchen. Die Bundesregierung muss sich entsprechend ihrem Eid auf das Grundgesetz und den Willen einer Mehrheit der Deutschen für Waffenstillstand, Verhandlungen und Kompromisse einsetzen und damit die immer größer werdende Gefahr eines Weltkrieges, eines atomaren Wahnsinns beenden.

Auf der Bühne forderte Wagenknecht, vom Publikum bejubelt, erneut einen „Stopp von Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine und mahnte Friedensverhandlungen“ an. Es gehe darum, "das furchtbare Leid und das Sterben in der Ukraine zu beenden". Zugleich gehe es darum, „Russland ein Verhandlungsangebot zu unterbreiten, statt einen endlosen Abnutzungskrieg mit immer neuen Waffen zu munitionieren". Es gelte, das Risiko einer Ausweitung des Krieges auf ganz Europa und womöglich die Welt zu bannen. Dieses Risiko sei "verdammt groß". Wissenschaftler haben die Atomuhr auf 90 Sekunden vor zwölf gestellt. Diese atomare Bedrohung, das nukleare Inferno muss verhindert werden.

Wagenknecht kritisierte scharf den Kurs der Bundesregierung. Man fühle sich nicht vertreten von Kanzler Scholz, Baerbock und Strack-Zimmermann. Das wird auch durch Aussagen anderer Spitzenpolitiker belegt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte bereits vor der Kundgebung scharfe Kritik an den Forderungen von Schwarzer und Wagenknecht geübt. "Das ist kein Frieden, das ist eine Chimäre, die da aufgebaut wird, das ist eine politische Irreführung der Bevölkerung." Lindner (FDP) „Wer der Ukraine nicht zur Seite steht, steht auf der falschen Seite der Geschichte“. Aber ich denke: Die über 600.000, bald 1 Millionen Unterzeichner des Aufrufes sowie die rund 70 % der Ostdeutschen, die laut Umfragen gegen Waffenlieferungen sind, stehen auf der richtigen Seite der Geschichte.

Auch die rechte Keule von Frau Katja Mast, SPD-Parlamentsgeschäftsführerin“ "Rechtsextreme, Holocaustleugner und Unterstützer Russlands waren auf Schwarzers und Wagenknechts Demonstration. Das ist schlimm und schadet Deutschland. Nichts, was sich vor dem Brandenburger Tor abgespielt hat, hilft der Ukraine". Ein Polizeisprecher sagte nach der Demo, die Polizei habe keine Kenntnis von Rechtsextremen vor Ort. Wenn es auch keine Entschuldigung wäre, deutsche Politiker verhandeln und unterstützen ganz offiziell sich faschistisch bekennende Politiker und Krieger in der Ukraine.

Meine Meinung als Linker, gegen die Auffassung unserer Vorsitzenden und anderer Spitzenpolitiker im für mich nicht mehr „Linken – Lager“: Es gibt keinen rechten und keinen linken Frieden, es gibt nur Krieg, Morden und Zerstörung, oder Frieden. Deshalb sollten, müssten sich alle Friedenswollenden verbinden und allen Kriegen auf der Welt ein Ende setzen.

Ihre Sorgen und ihren Grund für die Teilnahme brachte eine ältere Frau vor Ort so auf den Punkt: "Es geht um unsere Welt. Wenn wir nicht gegen den Krieg was tun in der Ukraine und in Russland, dann kommt es zum Dritten Weltkrieg. Und wahrscheinlich zum Atomwaffenkrieg - und dagegen sind wir ganz strikt." (Internet)

Sinngemäß nach Suttner: Man kann „Tinte nicht mit Tinte, Öl nicht mit Öl und Blut nicht mit Blut löschen.“

Bei allem unterschiedlichen Denken, Überzeugungen, Ideologien und Glaubensrichtungen unsere Stimme muss gehört werden:

Beenden wir diesen Wahnsinn! Schließen wir uns der neuen (alten) Friedensbewegung an! Zwingen wir die Politiker und Militärs zum Frieden! Schützen wir das Leben unserer Kinder und Enkel! Verhindern wir den 3. Weltkrieg und die atomare Vernichtung unserer Heimat, unserer Erde!

 

Reiner Donath

 

Bild zur Meldung: Aufstand für den Frieden

Fotoserien


Friedenskundgebung (26. 02. 2023)

Friedenskundgebung

Spruch der Woche

 

„Denken, was wahr ist! Fühlen, was schön ist! Wollen, was gut ist!“

(August von Platen - 1796 – 1835)

 

DENKANSTOSS

 

„Das Gewissen ist das Gesetz der Gesetze.“ 

(Alphonse de Lamartine - 1790 – 1869)

Unsere Termine

Nächste Veranstaltungen:

28. 11. 2024 - Uhr – Uhr

 

Unsere Galerie

Seite durchsuchen

Noch auf der Suche? Probieren Sie es mit einer Volltextsuche.