Alles ist subjektiv
Jeder Mensch, so auch Politiker und Journalisten, haben eine subjektive Sicht auf stattfindende Ereignisse. Das zunehmende Problem ist eine Berichterstattung, die unter dem Einfluss vorurteilsgeprägter Ideologie und Politik steht. Die Betrachtungen und deren Widergabe sind dem herrschenden Mainstream untergeordnet. Die einseitige Meinungsbildung wird noch dadurch übertroffen, dass vom Mainstream abweichende Gedanken in eine Ecke gerückt und kriminalisiert werden. Es gilt die Meinungshoheit der Herrschenden und deren Leitmedien. Dialektische Analysen, die sich allen Seiten zuwenden, erhalten kaum noch Platz. Es ist nicht nur einfacher, sondern auch vorteilhafter für die Autoren, das Recherchieren und Prüfen zu vernachlässigen und vom Schreibtisch aus das weiterzuverbreiten, was die offizielle Meinung über Internet, Pressekonferenzen oder andere Veröffentlichungen vorgibt. Es wird Hass geschürt sowie für den Krieg geworben und damit das Volk bewusst auf schlimmste Szenarien vorbereitet. Das spaltet nicht zuletzt die Gesellschaft, was den Mächtigen wiederum die Möglichkeit eröffnet, einzelne Gruppen oder Personen bequemer wie Marionetten dirigieren zu können.
Nehmen wir nur die Proteste der Landwirte in ganz Deutschland. Die einen zeigen Verständnis oder heucheln es im eigenen Sinne. Die Anderen verteufeln die Aktionen und fordern hohe Strafen für die Protestierenden. Andere wieder versuchen, diesen Widerstand für eigene Interessen als Trittbrettfahrer zu missbrauchen. Diese Prozesse in ihrer Komplexität genau zu analysieren, hätte seine Berechtigung. Doch dem ist nicht so. Die Medien sind fast unisono angehalten, sofort vor einer Unterwanderung von rechts zu warnen oder im Extremfall die Landwirte gleich in die Ecke der Rechtsextremisten und Staatsfeine zu stellen.
Im Kern geht es doch bei den Forderungen der Bauern um eine gerechte Entlohnung der Arbeit eines wichtigen Zweigs der deutschen Wirtschaft, wortwörtlich um das Brot der Zukunft. Damit würden sich auch alle Almosen in Form von Subventionen erübrigen. Es geht um die Existenz eines ganzen Berufsstandes, der zum großen Teil die Unabhängigkeit des Landes auf dem Gebiet der Ernährungssicherheit gewährleistet. Oder will Deutschland aus reiner Profitgier einzelner bei Brot genau so vom Ausland abhängig werden wie es zum Teil bereits bei Arzneimitteln geschieht? Gerechte Preise für Nahrungsgüter zugunsten der Erzeuger und nicht der Profite der Handelsketten, das ist die Devise. Das wäre auch im Sinne des kleinen Mannes, dem bereits mit der CO²-Abgabe in die schmale Geldbörse gegriffen wird. Bereits im Jahr 2023 haben wir für Nahrungsmittel mehr bezahlen müssen. In Brandenburg stiegen diese im Jahresdurchschnitt um 13.8 Prozent. Was aber hatten die Bauern davon?
Genau hingeschaut protestieren und demonstrieren ja nicht nur die Landwirte. Es gibt die Streiks der Lokomotivführer. Die Logistikbranche droht mit Ausständen. Sogar Lehrer, Ärzte sowie Apotheker sind im Aufbruch. Und den Gastwirten steht das Wasser ebenfalls bis zum Hals. Alle zusammen gezählt wären fast ein Generalstreik in Deutschland.
Es ist eine Protestwelle, der angekündigte „Wutwinter“. Es geht um das Geld, das den Bürgern aus der Tasche gezogen werden soll um es anderweitig wieder auszugeben und zu verschleudern. Die Ampel lässt sich die Zeitenwende mit Aufrüstung und den Krieg des Westens in der Ukraine bezahlen.
Ihr Re (h) Auge
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