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Rituale

12. 05. 2024

Rituale, Gewohnheiten, Denkmuster, Umgangsformen und Verhaltensmuster können das Wohlbefinden im täglichen Leben positiv beeinflussen, dieses aber negativ belasten. Das trifft auf jeden Menschen, jede Familie, jeden Verein sowie auch auf die Tätigkeit in der Gemeinde und im Amt zu. 

Länger schlafen oder aktiv den Morgensport betreiben, das Zeitungslesen pflegen und einem anderen etwas Gutes tun. Planmäßig den Tag gestalten, sich nicht unaufhaltsam treiben lassen, aber auch nicht die Zeit davonlaufen lassen. Genauso gilt es, die manches Mal notwendige Eile zu überstehen und sich bewusst zu entschleunigen. Unzufriedenheit kann Ansporn sein, beschleunigend wie auch hemmend sein sowie zum Pessimismus und zur Verzweiflung führen.

Allein der Glaube an die eigene Kraft und das Erreichen des Zieles in der Gemeinschaft lässt uns erfolgreich sein, so wie uns schlechte Laune und stete negative Wertungen bei der Klärung eines Problems hindern. Kindern und Mitarbeitern, denen von früh bis spät immer wieder ihr Unfähigkeit in der Schule oder in der Arbeit unterstellt wird, verzweifeln an sich selbst, geben auf oder melden sich krank.

Oft hilft das regelmäßige, sachliche Gespräch mit dem Partner, der Familie, dem Mitgestalter um Übereinstimmungen zu erzielen. Regelmäßiger Gedankenaustausch und die dadurch zu erreichende Verlässlichkeit sind ein Schlüssel zum Erfolg. Dispute können verhindern und fördern wobei entscheidend ist, dass es immer um die Sache, das Ergebnis gehen sollte. Ständiges nein sagen verdirbt den Charakter.

Noch schlimmer ist, wenn man das Gefühl hat, ständig belogen und ausgetrickst zu werden. Das Leugnen des Klimawandels einerseits und die Überbewertung seiner Auswirkungen andererseits führten zum Beispiel dazu, dass 2023 in einer Umfrage nur noch 24 Prozent der Befragten hierzulande den Kampf gegen den Klimawandel noch als eine Top-Priorität ansahen.

In Vorbereitung der Kommunalwahlen am 09. Juni sollten deshalb die Beteiligten auf Sachthemen setzen, ihre Ziele genau benennen und anerkennen, dass es in der Gemeinde nur gemeinsam zu guten und besseren Ergebnissen kommen kann. Unabhängig vom Ergebnis wird man schnell zu einem gemeinsamen Fahrplan für das eigene Wirken finden müssen. Dabei muss man auch begreifen, dass die Mitarbeiter unseres Amtes unsere Mitarbeiter sind.

Möge in den nächsten Tagen Bismarcks Spruch: „Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl. Während des Krieges und nach der Jagd“, in unserer Gemeinde nicht zutreffen.

 

Ihr Re (h) Auge

 

 

Bild zur Meldung: Rituale

Spruch der Woche

Spruch der Woche

 

"Tradition ist nicht Halten der Asche, sondern Weitergeben der Flamme“

(Thomas Morus - 1478 – 1535)

 

DENKANSTOSS

 

„Einst hatten wir Zeit! Ich weiß nicht, wer sie uns genommen hat.“ 

(Max Frisch - 1911 – 1991)

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