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Wahlsplitter - Wer wird neuer Rehfelder Bürgermeister?

31. 05. 2024

Zur Rehfelder Kommunalwahl am 09.06.2024 bewerben sich 3 Kandidaten für die Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Rehfelde. Nachfolgend einige Fakten, Hintergründe und Anmerkungen zu den Bewerbern aus meiner Sicht:

 

Patrick Gumpricht  (amtierender Bürgermeister seit 2019)

 

Die Vorzüge von Patrick Gumpricht sind sicherlich sein junges Alter und die in den letzten Jahren durchaus unter Beweis gestellten Fähigkeiten zur Moderation der Gremienarbeit und bei der Repräsentation von Rehfelde in der Öffentlichkeit. Als berufstätiger Lehrer hat er das Handicap eines begrenzten Zeitfensters für die Kommunalpolitik. 

 

Fast alle Projekte, die in seiner Legislaturperiode umgesetzt wurden, waren jedoch verwaltungsseitige Umsetzungen von bereits in der Legislaturperiode 2014 - 2019 beschlossenen  Projekten wie z.B. Bau der Kita „Rehkids“ in 2022, Bau der Spiel- und Bewegungsfläche in der Bahnstraße 2023,  Errichtung Feuerwehrgebäude in Werder (2020) und Zinndorf (2022), Straßen- und Wegebau in der Waldstraße (2019), im Quellweg (2020), Erweiterung Parkplätze am Bahnhof (2020) und an der Post/Sportplatz (2021) sowie Fußweg in Rehfelde-Dorf (2021).

 

Deutliche Kritik  muss erhoben werden, dass er es nicht vermochte fraktionsübergreifend zu fungieren. Er ließ sich stets von der destruktiven und teilweise rückwärtsgewandten Linie der Fraktion FÜR leiten und beschaffte sich hierfür die Stimmenmehrheiten auch von AfD und BGR/Grüne. Ausdruck der destruktiven Politik ist vor allem, dass keine eigenen Ideen und Konzepte für die Entwicklung von Rehfelde erarbeitet und von ihm vorgelegt wurden. Man vertrat die Auffassung die Ideen und Konzept müssten vom Amt kommen und dann sagt man hierzu Ja oder Nein. Sein Wahlausspruch „Es geht noch mehr“ wirkt  in Anbetracht seiner bescheidenen Ergebnisse der letzten Legislaturperiode ein wenig wie Hohn. 

 

Seinen Fraktionsstatus bei der FÜR gab er Ende 2022 aus wahltaktischer Sicht auf, um damit einen gerechtfertigten Sitz der CDU im Amtsausschuss zu Lasten der Fraktion FÜR zu verhindern. 

 

Zu erwähnen sei auch, dass er als SPD-Mitglied  von 2019 bis 2023 im Kreistag MOL vertreten war, die SPD-Fraktion jedoch 2023 aufgrund inhaltlicher und wohl auch wahlstrategischer Aspekte verließ.  Jetzt tritt er zur Wahl des neuen Kreistages erneut an, allerdings nun für die Wählergruppe „Bauern und ländlicher Raum“.

 

Als  Rehfelder Bürgermeister und damaliger Amtsausschussvorsitzender hat er in den Jahren 2020-2022 maßgeblich dazu beigetragen, dass die Amtsverwaltung lange Zeit handlungsunfähig war. Die Auseinandersetzungen mit dem Amt sind bis jetzt für ihn kennzeichnender als eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Als Amtsausschussvorsitzender wurde er folgerichtig 2022 abgewählt. 

 

Aus meiner Sicht hat Patrick Gumpricht durchaus Fähigkeiten die umfangreichen Anforderungen eines Bürgermeisters zu erfüllen. Dazu müsste er allerdings einen neuen Kurs zur fraktionsübergreifenden Verständigung für eine Gestaltungspolitik fahren. Sein Bekenntnis zur Linie der Fraktion FÜR ist allerdings kein gutes Vorzeichen. 

 

Reiner Donath (ehemaliger Rehfelder Bürgermeister von 2008- 2019)

 

Er ist mit seinen 81 Jahren der älteste der 3 Bewerber. Seine Erfahrungen, seine strategischen Fähigkeiten und die Möglichkeiten als Rentner genügend Zeit für die Kommunalpolitik zu investieren, sprechen jedoch für ihn. 

 

In seiner Amtszeit als ehemaliger Bürgermeister von Rehfelde sowie in der langjährigen Funktionen als Ortsvorsteher von Zinndorf und Vorsitzender des Zinndorfer Bürgervereins hat  er maßgebliche Beiträge für die Entwicklung von Rehfelde geleistet. Auf der Grundlage der von ihn initiierten Konzepte wurden auf solchen Entwicklungsfeldern wie z.B. Schule- und Kita-Entwicklung, Straßenausbau, Infrastrukturentwicklung, Energie- und Klimapolitik, Touristisches Informationssystem, Sportstättenentwicklung, Spielplatzbau, Erhalt und Ausbau des ehemaligen Bahnhofes oder Entwicklung der Gemeindepartnerschaft mit Zwierzyn wesentliche Gestaltungsbeiträge  für das Rehfelder Gemeinwohl erbracht. 

Vereinzelte Kritiken gab es seinerzeit bezüglich eines harten und teilweise kompromisslosen Führungsstils, den man aber vielleicht auch braucht, um Vorhaben zu initiieren und umzusetzen.  

 

Aus heutiger Sicht war es sicherlich ein Fehler, dass er, aus verletztem Stolz, als  Bürgermeisterkandidat bei der Stichwahl ums Bürgermeisteramt in 2019 nicht mehr angetreten war und zudem auch auf sein errungenes Mandat als Gemeindevertreter verzichtete. 

In den letzten 5 Jahren hat er sich dennoch als Vorsitzender der Wählergruppe ZUKUNFT kommunalpolitisch engagiert und im Rahmen der ausschussvorbereitenden Arbeit der Fraktion „Die LINKE/ZUKUNFT“ beständig konstruktiv mitgearbeitet. Seine vielfältigen Hinweise und Anregungen zur Kommunalpolitik hat er auch als Gast in der Gremienarbeit, aber vor allem mit seinen Positionierungen im Internetportal „Rehfelde Scheinwerfer“ wöchentlich öffentlich gemacht. 

 

Hervorzuheben ist, dass Reiner Donath sich auch deutlich  zu überregionalen Fragen positioniert und er für die Wahl des neuen Kreistages von Märkisch Oderland auf der Liste „Bündnis MOL für Vernunft und Gerechtigkeit“ kandidiert. 

 

Dass sich Reiner Donath erneut zur Wahl als Bürgermeister von Rehfelde stellt und gewillt ist wieder Gestaltungspolitik für Rehfelde  zu entwickeln, sind ehrenwert und durchaus glaubhaft.  

 

Karsten Gerlach

 

Er hat als einziger Bewerber noch keine Bürgermeistererfahrungen aufweisen, aber das muss ja nicht unbedingt gegen ihn sprechen. 

 

Kommunalpolitisch war er von 2011 bis 2014 als Gemeindevertreter und von 2014 bis 2019 als Sachkundiger Einwohner im Bildungsausschuss tätig. In der letzten Legislaturperiode wurde er kommunalpolitisch in der Gremienarbeit  nicht  wahrgenommen. 

Besonders hervorzuheben ist sein jahrelanges Engagement für die Entwicklung der Gemeindepartnerschaft mit Zwierzyn.

 

Seine Fähigkeiten für die Leitung und Führung der Gremienarbeit sowie zur Initiierung und Mitgestaltung eines strategischen Entwicklungskurses können ggw. nicht eingeschätzt werden. 

 

In seiner Wahlwerbung tritt er mit dem Spruch „Nicht quatschen – Machen“  an. Diese plakative und populäre Äußerung verschließt allerdings den Blick davor, dass vor dem „Machen“ zuerst Entwicklungskonzepte erarbeitet sowie in den Gremien besprochen und beschlossen werden müssen.

 

Seine Bewerbung ist als mutige Entscheidung zu bewerten, auch wenn es eher als eine wahltaktische Aktion seiner WG „MeineDeineGemeinde“ aussieht, um den beiden anderen Kandidaten eine Alternative entgegenzusetzen und es eventuell zu einer Stichwahl kommen zu lassen. 

 

Meine Entscheidung und Empfehlung zur Bürgermeisterwahl

 

Ich persönlich positioniere mich eindeutig für die Wahl von Reiner Donath, da er aus meiner Sicht gegenwärtig der beste Kandidat für Rehfelde ist. Er ist mit seinen Wahlaussagen glaubhaft und verlässlich, er besitzt die Bereitschaft, die Durchsetzungskraft und die strategische Fähigkeit  für eine neue Gestaltungspolitik zum Wohle von Rehfelde. 

 

Rehfelde 31.05.2024

 

Carsten Kopprasch 

Kandidat für die Gemeinevertretung in der WG „Bündnis Rehfelde 24/29“

Kandidat für den Kreistag in der WG „Bündnis MOL für Vernunft und Gerechtigkeit“ 

 

Bild zur Meldung: Wahlsplitter - Wer wird neuer Rehfelder Bürgermeister?

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