Das große Wuseln
Seit Jahrzehnten beschäftigen wir uns mit der Ostbahn, mal erfolgreicher, mal wenig erfolgreich. Deutsche und polnische Kommunalpolitiker aus den Gemeinden entlang des Schienenstranges wuseln, übersetzt „geschäftig hin- und herlaufen“, gemeinsam und getrennt für den Ausbau der Ostbahn.
Seit 1999 arbeiten die beiden Landkreise Märkisch-Oderland sowie Gorzowski zusammen und Rehfelde hat mit Zwierzyn seit 2005 einen gelebten Partnerschaftsvertrag. Zahlreiche Treffen in diesen Jahren und die geplanten für 2024 und die andiskutierten für 2025, dem 20. Jahr der Unterzeichnung des Vertrages, festigen unsere Zusammenarbeit.
Das Thema Ostbahn gehörte in all den Jahren dazu. An die Zeit, als unser Bahnhof saniert und das Leitsystem aufgestellt oder auch der Bahnsteig rekonstruiert wurden, erinnern wir uns gern. Dazu in diesem Jahr der durch die Energiegenossenschaft sanierte alte Güterschuppen, so dass unser Bahnhof ein gutes Eingangstor zur Gemeinde geworden ist. Leider wurden die ungezählten Probleme der Ostbahn bisher nicht immer im Interesse der Nutzer geklärt. Der Ausbau der Ostbahn drängt und wir hoffen auf Unterstützung. Gegenwärtig sehnen sich unsere Einwohner und Tausende Pendler nach einer Besserung der Zustände.
Erst mit der Zweigleisigkeit und der Elektrifizierung sowie dem Einsatz neuer Züge könnten alle Probleme gelöst werden. Vom Bund im Stich gelassen müssten sich die Berliner und Brandenburger Politiker engagieren und durchsetzen, denn es hapert auf unserer Seite der Grenze. In Polen wurden schon über 600 Kilometer modern ausgebaut und über die Oder gibt es eine neue Brücke mit zwei Gleisen.
Auch bei diesem Thema kritisieren wir die Ampelpolitik. Der Ausbau des Schienennetzes ist eine Voraussetzung für die Wirtschaft und Grundlage für die Daseinsvorsorge. Die Wirtschaftsverbände kritisieren das geplante Wachstumspaket als zu dürftig für einen großen Wumms und bietet zu geringe Anreize für einen Aufschwung. Widerspiegelt wird diese Situation auch mit den veröffentlichten Zahlen zu den Bruttoverdiensten. Bundesweit wird dies mit knapp 3.800 Euro angegeben. Dabei sind genauso viele Menschen über diesem Durchschnitt, wie auch unter diesem. Von den ganz Armen wurden immerhin 439.500 Wohnungslose in Einrichtungen untergebracht. Über all jene, die unter Brücken schlafen gibt es keine Aussagen.
Achten wir deshalb auch in der Gemeinde und im Amt auf die Sicherung der Daseinsbedingungen für alle Menschen und gewährleisten das durch eine gezielte Arbeit der neugewählten Gemeindegremien.
Ihr Re (h) Auge
Bild zur Meldung: Das große Wuseln
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„Denken, was wahr ist! Fühlen, was schön ist! Wollen, was gut ist!“
(August von Platen - 1796 – 1835)
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(Alphonse de Lamartine - 1790 – 1869)
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