Der Herbst malt die Blätter bunt
Gestern am Wahltag zum Landtag in Brandenburg begann genau um 14:43 Uhr der kalendarische Herbst. Meteorologen sprechen zwar vom letzten warmen Tag des Jahres. Das aber wäre anzuzweifeln, da das Wetter zumindest in absehbarer Frist noch immer von sehr warm am Tage und bereits sehr kühl in der Nacht geprägt sein wird. Auf den Feldern läuft die große Kartoffelernte. Die Eichelbäume werfen ihre Früchte ab und der Wind holt das Laub immer schneller von den Bäumen.
So bunt wie der Herbst, so bunt war das Ergebnis der Stimmabgabe am Wahltag. Ähnlich wie in Sachsen und Thüringen wird es schwer werden, zügig und verlässlich eine stabile Regierung zu bilden.
Mit Erleichterung wurde mehrheitlich wahrgenommen, dass die SPD mit 30.9 % die Liste der Gewinner anführt und die AfD mit 29,2 % auf den 2. Platz verwiesen hat. So zumindest lauten die bisher verkündeten Ergebnisse. Bemerkenswert die 13,5 % der neu gegründeten BSW, die damit selbst die CDU mit 12,1 % überflügelte. Ohne dem amtlich bestätigten Ergebnis vorgreifen zu wollen, lässt sich feststellen, dass trotz hoher Wahlbeteiligung von 73 % die Grünen, die Freien und die Linken nicht mehr im Landtag vertreten sein werden. Die Karte des „Alles oder Nichts“ von Dietmar Woidke hat gestochen. Die Freude über diesen sehr knappen Sieg lässt den Schmerz über den Verlust des Direktmandats in seinem Wahlkreis in den Hintergrund rücken. Was sie nicht kann ist die Enttäuschung darüber zu verbergen, wie sich der Wahlausgang im Bereich des Amtes Märkische Schweiz und auch in Rehfelde gegenüber den letzten Landtagswahlen gestaltet hat. Über das „Weshalb“ auch hier vor Ort nachzudenken, wäre schon angebracht. Beispiele gibt es mehrere.
Bei uns in Rehfelde geht es recht konkret um die Aufgaben im nächsten und in den Folgejahren. Die Entscheidungen dazu sind alle von der realen Haushaltslage abhängig sind. Liest man die Tagesordnungen der morgigen Gemeindevertretersitzung und die der Fachausschüsse im Oktober, insbesondere die des Ortsentwicklungsausschusses, kommt es einem auch sehr bunt gefächert vor. Die einen sagen, wir müssen sparen um ein Haushaltssicherungskonzept zu verhindern. Die anderen plädieren für die Errichtung eines neuen Sportlerheims für vier Millionen. Die Fraktion „Gemeinsam für Rehfelde“ möchte gern, dass der Amtsausschuss bei der Prüfung des Standortes für ein neues Amtsgebäude statt des Bürgerzentrums das Mühlenfließ in Rehfelde favorisiere. Dagegen hat die Fraktion „Für Rehfelde, Werder, Zinndorf“ den Beschlussvorschlag eingebracht, das Bürgerzentrum mit Ausnahme der medizinischen Einrichtungen als entbehrlich zu erklären.
Im Zusammenhang mit dem festgelegten neuen Schulbeginn um 08:00 Uhr schlagen die Wellen berechtigterweise sehr hoch. Es ist offensichtlich nicht geregelt, dass die Buskinder, die bereits um 06:50 Uhr an der Schule ankommen, den Schulhof betreten dürfen, bei schlechtem Wetter ein Raum für sie zur Verfügung steht und eine erforderliche Aufsicht eingesetzt ist. Laut Aussagen gegenüber Eltern werde der Busverkehr erst 2027/28 verändert. Alle weiteren Fragen wären durch die Schule als Hausherr und in kommunaler in Trägerschaft der Gemeinde Rehfelde befindlich zu klären. Wer nimmt hier seine Verantwortung nicht wahr?
Ihr Re (h) Auge
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